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28.08.2013

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OMA goes Bogota

Wettbewerb für Stadtzentrum entschieden


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Neues von OMA: Die New Yorker Dépendence hat zusammen mit den kolumbianischen Architekten Gomez + Castro den internationalen Wettbewerb für das Stadtviertel Bogotá Centro Administrativo Nacional (CAN) für sich entschieden.

Wird es gebaut, ist es ein gigantischer Auftrag: 982.000 Quadratmeter für die Regierung, 683.000 Quadratmeter Wohnfläche, 650.000 Quadratmeter Büro und weitere 435.000 Quadratmeter für Bildung, Kultur, Shopping, Hotel und Gesundheitsversorgung planen Rem Koolhaas' Office for Metropolitan Architecture in der kolumbianischen Hauptstadt – größer als die National Mall in Washington. Es wird außerdem der größte Masterplan nach Niemeyers Brasilia sein, erwähnen die Architekten nicht ohne Stolz, und verweisen auf die nicht realisierten Pläne von Le Corbusier, der der 1947-51 das Stadtzentrum Bogotás neu entworfen hatte.

Entstehen soll das neue Regierungsquartier an der Calle 26, Hauptverkehrsachse zwischen historischer Innenstadt und Flughafen und Symbol für das rasante Wachstum. Der Masterplan zeichnet die Form eines Bogens nach. Eine neue öffentliche Achse teilt das Areal in drei Bereiche: ein Geschäftsviertel, das an das bestehende Bankenviertel anschließt, ein Regierungsbezirk, der mit bestehenden kulturellen Institutionen und Freizeitparks verbunden ist, und ein Bildungscampus, der neben der heutigen Universität entstehen soll. Alle Bezirke werden von einem grünen Band zusammengehalten. 

„Unser Vorschlag ermöglicht CAN, ein lebendiger Knoten zu werden“, erklärt der Architekt Shohei Shigematsu, Direktor von OMA New York. „Mit einer einzigen Geste erreicht der Bogen eine klare urbane Identität und nimmt dabei gleichzeitig vielfältige Funktionen auf.“ Dieses Konzept überzeugte auch die Jury: „Die vorgeschlagene Kombination verschiedener Nutzungen fördert eine kontinuierliche Aktivität und schafft unterschiedliche Stadtteile. Die Kurve liefert dem Projekt ein klares urbanes Gesicht, so dass es institutionell und kommerziell attraktiver wird.“


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Kommentare

4

Oli | 29.08.2013 16:15 Uhr

inspirierend

Ich befürchte, die vermeintlich fehlende Inspiration liegt in der Natur der heute geforderten Darstellung: Wer bitte kann im Entwurf eines 1 Mio-qm NF-Areals zum jetzigen Zeitpunkt ins Detail gehen? Keiner.
Aber bitte Perspektiven, Straßenansichten und 3-D-Vogelschau präsentieren. Da wirds dann kritisch, wenn das Detail fehlt. Also: große Kuben.
Vielleicht sollte man sich nochmal anschauen wie Haussmanns Pläne von Paris präsentiert wurden oder wie der hier zitierte Niemeyer Brasilia konzipiert hat. Weniger bunte 3-D-Animationen, dafür eine solide 2-D-Zeichnung mit Beispielen gebauter Bereiche dürfte eine Jury und die Öffentlichkeit nicht überfordern.
Eins noch zur Inspiration: Auch dieser Entwurf ist es durchaus, wenn man sich die Zeit nimmt, ihn zu durchdenken und nachzuvollziehen. Eine Herausforderung der eigenen Disziplin bei all den schönen Renderings wohlbemerkt.

3

Gustav | 29.08.2013 13:24 Uhr

Nicht mehr gut

Ich dachte zunächst an gmp...
OMA ist nicht mehr das was es für früher war: vor allem inspirierend.
Mensch Rem, streng Dich mal wieder an! Wir brauchen Dich.

2

Palladio | 28.08.2013 17:28 Uhr

Wenn Rem früher …

diesen Beitrag hätte jurieren müssen, hätte er wohl das Gremium verlassen. (Man erinnere sich an gewisse Geschichten aus Berlin.)
Aber mal ehrlich: besonders aus den Socken kippt einen das hier nicht gerade, oder?

1

Amo | 28.08.2013 16:08 Uhr

Kurve und Kreis

...und wenn die OMA nichts mehr weiß,
macht sie ´nen Kreis...

 
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