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16.01.2008

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Männerpension

Wettbewerb für JVA bei Berlin entschieden


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Die Berliner Männergefängnisse sind seit Jahren überfüllt. Ende 2009 soll daher mit dem Bau der JVA Heidering in Großbeeren bei Berlin begonnen werden, um Abhilfe zu schaffen. Bis Anfang 2012 soll die „Männerpension“ mit 648 Plätzen auf einem ehemaligen Berliner Stadtgutgelände im Landkreis Teltow-Fläming fertig werden. Der Berliner Senat hat nach Berichtigung des Kostenrahmens nach oben um 37 Millionen Euro ein Finanzierungsvolumen von 118,5 Millionen Euro gebilligt.

Das österreichische Büro Hohensinn Architektur aus Graz hat Ende Dezember 2007 den begrenzt offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb um den Neubau für sich entschieden. Die Jury unter Vorsitz des Berliner Architekten Torsten Krüger hat aus 15 Bewerbern den Entwurf der Grazer zur weiteren Ausarbeitung und Realisierung empfohlen; nicht zuletzt, weil Hohensinn bereits 2005 mit dem Bau des Justizzentrums Leoben in der Steiermark beeindruckt hatten. Viel Glas und Tageslicht stehen im Zentrum des Entwurfs, der sich nach Aussagen der Justizverwaltung mit der Vollzugsphilosophie von Transparenz und Offenheit deckt.

Ein Glasgang erschließt alle Funktionsbereiche und verbindet dabei Werkstätten und Wohnhäuser. Die Werkstätten sind dabei den Wohnhäusern vorgelagert und fungieren als Schallschutz für die benachbarte ICE-Trasse. Die Hafträume mit je 10 Quadratmetern Fläche bieten allen Gefangenen gleiche Tageslichtausbeute. So werde eine „Knasthierarchie“ verhindert. In den Stationsduschen wird es warmes Wasser geben. Die rund 300 Bediensteten in Großbeeren sollen ihre tradierte Rolle vom Wärter und Schließer zum Ansprechpartner für die Inhaftierten weiterentwickeln.

Weitere Preisträger und Ankäufe:

  • 2. Preis
    Thomas Müller, Ivan Reimann, Berlin

  • 3. Preis
    Dömges Architekten AG, Regensburg

  • Ankäufe:
    • Stefan Ludes Architekten, Berlin, Halle/Saale

    • APB Architekten BDA, Hamburg

    • MGF Architekten Mahler Günster Fuchs, Stuttgart

    • Frick Krüger Nusser Plan2, München


Kommentare

2

sba | 16.01.2008 18:45 Uhr

Kurz vor den Mauern unserer Stadt...

Man kann sich nur Augen reibend wundern! Welcher ernstzunehmende Jury-Architekt argumentiert heute mit der erzieherischen Wirkung der Architektur? Gleiches Licht für Alle! Und schon haben wir die besseren Menschen... (natürlich mit Unterstützung der sogenannten "weiterentwickelten Ansprechpartner")? Glas für alle, Panzerglas für die Rowdies - möchte man rufen. Und, als ob es nie eine Zersiedelungsdebatte in Deutschland gegeben hätte: Ein Stadtgut, ein intakter Aussenbereich wird leichtfertig zubetoniert. Frei nach dem berlinischen Motto: J.W.D. (und aus den Augen aus dem Sinn!)

1

lollo | 16.01.2008 16:18 Uhr

Nix wie hin!

Männerpension mit Warmwasserduschen wie grosszügig auf Staatskosten, und jede Menge (300) Ansprechpartner...!
Da gehen die Tage schnell rumm!!!
Kinderbewahranstalten (-tagesstätten können hiervon nur träumen.
Aber in Hessen soll´s ja auch hier bald besser werden(frei nach Koch)...

 
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