Wohnmodul, Dachgeschossausbau oder Kindergartensanierung? Der Velux-Architekten-Wettbewerb 2015 nähert sich der Entscheidung. Nach der Auslobung im vorigen Jahr wurden nun fünf Projekte nominiert, aus denen die Leser eines Kundenmagazins einer Bausparkasse drei Sieger wählen werden.
Unter dem Titel „Innovationen! Außergewöhnliche Projekte mit Velux“ traf die Jury unter Vorsitz von Claudia Meixner (Meixner Schlüter Wendt), der auch Robert Hösle vom letztjährigen Sieger Behnisch Architekten angehörte, eine Vorauswahl. Durch neue technische und gestalterische Lösungen sollten sich die Projekte auszeichnen, aber auch durch „die Qualität des Gesamtentwurfs“. Die Nominierten im Überblick:
Cubity – das Projekt der
TU Darmstadt unter der Leitung von
Anett-Maud Joppien – wurde für den Solar Decathlon in Paris entwickelt. Mit dem Wohnexperiment aus zwölf Spanplatten-Kuben hinter einer Fassadenhülle zeigen die Studenten eine Alternative zu herkömmlichen Wohnheimen. Sie integrieren hier geschickt die modularen Oberlicht-Systeme. Dafür vergibt die Jury schon vorab den mit 1.000 Euro dotierten
Sonderpreis Innovation.
Auf dem Gelände des Pfarrzentrums St. Mauritius aus dem Jahr 1967 haben
Unterlandstättner Architekten das denkmalgeschützte Gebäude des Kindergartens zunächst bis auf den Rohbau zurückgebaut, um das Gebäude anschließend den zeitgenössischen Standards anzupassen. Der Einsatz von Flachdach-Fenstern, die „das Skelett des Hauses inszenieren“, wurde von der Jury gelobt.
Ebenfalls mit großer Raumwirkung integrierte
Matti Schmalohr Architekt die Dachfenster beim „Haus B in R“ – einem Wohnhaus mit einer Lärchenholzfassade. Beim Dachgeschossumbau in Kassel von
Lukas Droste Architekten sorgen die Fenster wiederum für atmosphärisches Licht im Bad. Die Jury lobte die gelungene „homogene Verteilung“.
Den mit 1.000 Euro dotierten
Sonderpreis Newcomer, der sich an junge Architekten richtet, bekam die Dachwohnung „M_92“ von
Jan Ulmer Architekten.
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