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06.10.2022

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Blick ins Elsass

Terrassenhaus in Therwil von Lütjens Padmanabhan


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Die Bauform Terrassenhaus taucht in der Schweiz insbesondere seit den Nachkriegsjahren vermehrt als Entwurfskonzept auf. Das stufenförmige Bauvolumen wurde insbesondere als eine Antwort auf die Nachfrage nach verdichtetem Wohnraum entwickelt. Es erlaubt mehrgeschossiges Wohnen mit den Charakteristiken der Privatheit von Einfamilienhäusern samt großzügigen, begrünten Freiflächen. Die diagonal geschichteten Geschosse können wahlweise einen Hang bilden oder einem Hang folgen. Bekannte Beispiele für Schweizer Hanghäuser finden sich etwa in Zug – die ersten Terrassenhäuser wurden dort von Fritz Stucky und Rudolf Meuli errichtet –, neuere Exemplare in Oetwil oder jüngst in Therwil. 
 
In der kleinen Gemeinde südlich von Basel gewannen Lütjens Padmanabhan Architekten (Zürich) mit ihrem Entwurf für ein Mehrfamilienhaus den ersten Preis in einem geladenen Wettbewerb. Dem Geschosswohnungsbau widmeten sie sich bereits unter anderem im Kreis 4 und in westlicher Randlage von Zürich. Das Terrassenhaus ist nun neben dem Therwil Hüttli – ein kleiner Ersatzneubau für eine private Holzhütte auf dem gleichen Gelände – das zweite Projekt, das das Büro im Dorf realisieren konnte. Die dünn besiedelte Ortschaft ist von der anteilig hohen Agrarfläche und einer hügeligen Landschaft geprägt. Das Terrassenhaus bot hier eine Lösung nicht nur in Hinblick auf die Topografie, sondern auch auf die Generierung einer maximal großen Mietfläche.
 
Insgesamt acht Wohnungen verteilen sich auf drei Geschosse. Fensterbänder und unterschiedlich tief ausgebildete Terrassen öffnen sich zur Landschaft mit Blick ins Elsass. Die Geländer bestehen hier aus einem Gitterraster, seitlich sind schlichte Absturzsicherungen aus Maschendrahtzaun angebracht. Die Räume der einzelnen Wohnungen gruppieren sich um eine zentrale, längliche Wohnhalle, die an die Terrasse anschließt. Laut Architekt*innen ist diese vom Portego, der repräsentativen Empfangshalle venezianischer Paläste, inspiriert. (iva)

Fotos: Stefano Graziani


Kommentare

5

I.W.E.S | 07.10.2022 12:11 Uhr

Liebe Baunetz-Redaktion,

ich hoffe, Sie sind sich der Gefahr bewusst, dass eine solche Veröffentlichung andere dazu ermutigen kann, ebensolche Bauwerke in die Umwelt zu setzen...
Wollen Sie diese Verantwortung wirklich übernehmen?

4

solong | 07.10.2022 10:45 Uhr

manche können

es ... andere nicht ... erscheinungsbild und detail haben nichts mit architektur zu tun ... grauselig .... manche sollten einfach beim interieurdesign bleiben ... dort sind sie offensichtlich besser aufgehoben ...

3

Anna Nym | 06.10.2022 21:48 Uhr

90's here I come!

Der Briefkasten ist sensationell!
Der Rest leider nicht so....

2

50667 | 06.10.2022 17:04 Uhr

Ich sehe hier....


...leider nur eine im Kontext unproportionale autistische Bebauung.... investorenfreundliche Maximalausnutzung....extreme Flächenversiegelung....schlechtproportionierte dunkle Wohnhallen...montone Fassaden.....ein zusammengewürfeltes Materialkonzept... einen Eingangsbereich der lustig sein will, es aber nicht ist.....bis zum venezianischen Palazzo ist es in jedem Fall noch ein ganz weiter Weg.

1

auch ein | 06.10.2022 16:24 Uhr

architekt

ob man das mag oder nicht, die meisten terrassenhäuser haben aus gutem grund glasbrüstungen.

man blickt nicht ins elsass sondern durch grauenhafte überdimensionierte balkongeländer.

und bei den trostlosen bildern und oberflächen hauts die gelbe katze auch nicht mehr raus

 
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