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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Temporaere_Konstruktion_am_Flughafen_Tempelhof_923035.html

15.01.2010

12.500 Meter Edelstahlrohr

Temporäre Konstruktion am Flughafen Tempelhof


Wie lässt sich im bitterkalten Berliner Winter eine Messe im zwar überdachten, aber dennoch nach einer Seite hin offenen Flugvorfeld des Flughafens Tempelhof abhalten?
Die Veranstalter der Modemesse Bread & Butter, die vom 20. bis zum 22. Januar in Berlin stattfinden wird, haben sich gemeinsam mit dem Möbelhersteller System 180 eine überzeugende Lösung einfallen lassen: 12.500 Meter Edelstahlrohr, 30 Tonnen Stahl, 20.000 Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben sowie 5.000 Quadratmeter Kunststoffplane mit Luftkissenmembran schließen die gesamte Front entlang des Flughafenvordaches luftdicht ab – über eine Länge von 400 und eine Höhe von 12 Metern.

Die Kunststoffplane mit Luftkissenmembran im Rautenmuster, die auf das Stahlgerüst aufgezogen wurde, wird über acht Aggregate mit Luft befüllt und funktioniert gleichzeitig als Dämmung, um die warme Luft der Heizstrahler in der Halle zu halten. Da das Flughafengebäude unter Denkmalschutz steht, wurde die Fassade so konstruiert, dass sie das Gebäude nur am Dach berührt, wo sie mit einigen Klammern fixiert wird und nach dem Abbau keine Spuren hinterlässt.

Auf dem Rollfeld selbst werden bis zu 700 Quadratmeter große Pavillons aus demselben Material als Messehallen dienen. Durch Tunnel, die von außen an die Pavillons andocken, gelangen die Besucher in die Ausstellungshallen. Die temporäre Fassadenoberfläche von 5.000 Quadratmetern lässt sich aufgrund ihrer modularen Bauweise platzsparend einlagern und wird ab jetzt einmal jährlich für den Messebetrieb zum Einsatz kommen.


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