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28.03.2012

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Fassadenfaltung einmal ums Gebäude

Stadthaus bei Utrecht von 3XN eingeweiht


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Nieuwegein liegt fünf  Kilometer südlich von Utrecht. Seit 1970 bis heute ist die Stadt von 8.000 auf 62.000 Einwohner angewachsen. Das starke Wachstum der Bevölkerung stellt hohe Herausforderungen an die gesellschaftliche und kulturelle Stadtentwicklung. Die dänischen Architekten 3XN haben mit ihrem Entwurf für ein neues Rathaus und Kulturzentrum in Nieuwegein versucht, ein Gebäude zu schaffen, das „als Katalysator für die gesellschaftliche Zugehörigkeit zu der Stadtgemeinschaft“ dienen soll, wie der Bürogründer Kim Herforth Nielsen sagt.

Das Gebäude wurde nach einem Wettbewerbsgewinn im Jahre 2006 zwischen 2008 und 2011 gebaut. Die offizielle Einweihung fand soeben im März 2012 statt.

Architektonisch nimmt das Gebäude seinen Ausgangspunkt in einem zentralen und hellen Atrium, von dem aus eine skulpturale Treppe die verschiedenen  Einrichtungen erschließt. Durch die Zusammenführung der Funktionen Rathaus, Bücherei, Läden, Bürgeramt, Café und Kulturzentrum wird das Gebäude den ganzen Tag über mit Leben erfüllt, was auch die Verbindung mit dem Geschäfts-und Wohnviertel rund um das Gebäude stärkt.

Die fünf Etagen verteilen sich wie ein Fächer und öffnen sich zum Atrium. Die Architekten legten dabei großen Wert auf den Einsatz des Tageslichtes, das durch die Fenster, darunter ein riesiges Panoramafenster in der 4. Etage, in das Gebäude strömt.

Das Gebäude hat zwei Fassaden. Die innere ist eine traditionelle Fassade aus Beton und Glas, während die äußere aus einem Glas besteht, auf das per Siebdruckverfahren Muster aufgedruckt sind. Diese Fassade faltet sich um fast das ganze Gebäude herum, ohne dies jedoch vollständig zu bedecken. Damit wird einerseits eine direkte Sonneneinstrahlung im Bereich der Arbeitsplätze vermieden, während andererseits Bereiche wie Lobby und Restaurant natürliches Tageslicht und einen unverbauten Ausblick über die Stadt erhalten. Die geometrischen Muster auf dem Glas in Blau und Grau geben der Fassade einen dreidimensionalen Ausdruck.


Zum Thema:

Fachwissen zum Bedrucken von Glas im Baunetz Wissen Glas


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Kommentare

2

Daoud Breshna | 29.03.2012 10:40 Uhr

Hässlich und schön zugleich

Die Umgebung sieht so trostlos aus (auf den Fotos), da musste der Architekt wohl ein wenig Theater machen. Das Ganze sieht aber plump und wie eine Geschwulst aus. Die Proportionen sind, um es mal harmlos auszudrücken, eigenwillig!

Es ist, wie seltsam das auch klingen mag, hässlich und schön zugleich, unförmig aber interressant, wie ein fetter, alter menschlicher Körper, den man gerne anschaut, gerade weil er so unförmig ist. Ob dies allerdings die Absicht des Architekten war?

1

Oli | 28.03.2012 17:07 Uhr

Warum...

... braucht es denn zwei Fassaden? Der Innenraum ist gut gelungen, die Formen passen zueinander, die Proportionen sind in Ordnung, etc. Und die Fassade? Hätte man die "innere" Fassade etwas mutiger gestaltet, hätte man die "äußere" weglassen können. Einen Neubau zu errichten, der aussieht, als ob eine Sanierung erfolgt ist, muss doch nicht sein. Mal von den Kosten abgesehen.

 
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