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09.12.2016
Wertvolle Erinnerungen
StadtBauKultur NRW verkauft Modelle aus Abbruchmaterial
Graue Energie und reduce reuse recycle – neben U-Werten, neuen Technologien und Sondermüll begegnen uns in der Nachhaltigkeitsdebatte auch Begriffe, die den verantwortungsvollen Umgang mit dem vorhandenen Baubestand betreffen. „Durch dessen intensive Nutzung könnte die jährliche Inanspruchnahme von Rohstoffen um 30 Prozent und von Bauland um mehr als 80 Prozent gesenkt werden.“, argumentiert StadtBauKultur NRW. Die Initiative des nordrhein-westfälischen Bauministeriums versteht sich als „Laboratorium, in welchem neue Impulse für aktuelle baukulturelle Aufgaben entwickelt und erprobt werden können“.
Eine ungewöhnliche Aktion erinnert an ortsbildprägende Gebäude, die es nicht mehr gibt. Die ehemalige Oberfinanzdirektion Münster, das Geschäftshaus „Citykauf“ in Ahlen, das Schulzentrum im Mercator-Quartier Duisburg oder der Wittgensteiner Hof in Bad Berleburg – aus dem Abbruchmaterial dieser und anderer Häuser aus ganz Nordrhein-Westfalen wurden limitierte Serien von Modellhäusern produziert. Diese dekorative Geschenkidee für die besinnliche Adventszeit ist für zehn Euro zu haben und macht auf die „wertvollen Erinnerungen und Geschichten aus der Vergangenheit“ aufmerksam, die so manche Bausubstanz „bindet“. Gleichzeitig weist das Projekt auf das Potential „ungeahnter architektonischer Innovationen“ hin, die „durch den intelligenten Umgang mit dem baulichen Bestand freigesetzt werden können“. (dd)
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Geschäftshaus „Citykauf“ in Ahlen
Wittgensteiner Hof in Bad Berleburg
Schulzentrum im Mercator-Quartier Duisburg