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09.10.2014

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Forschung im Wohngebiet

Schleppkanal in Estland in Betrieb genommen


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Was tun, wenn man ein Gebäude um ein 60 Meter langes Wasserbecken herum bauen soll, die niedlichen Einfamilienhäuser ringsum aber nur zehn bis maximal zwanzig Meter breit sind? Die Architekten von b210 architects aus Tallin haben diese Aufgabe gelöst, indem sie einen „Akt des Verschwindens“ inszeniert haben: Das Programm wurde in drei Baukörper aufgeteilt. Im Zentrum steht ein eingeschossiger Bau mit einer großen Dachterrasse, an den beiden Enden hingegen steht jeweils ein zweigeschossiger Baukörper mit Satteldach. Die Fassaden sind holzverkleidet und schwarz gestrichen.

In dem Wasserbecken, in der Fachsprache Schleppkanal genannt, können Strömung und Wellen künstlich simuliert werden, um Forschung an Schiffsmodellen zu betreiben. Er nimmt die ganze Länge des Erdgeschosses ein. Neben dem Kanal beinhaltet das Gebäude noch Materiallager, Software- und Techniklabors, einen Hörsaal und einen Besprechungsraum. Träger der Einrichtung ist die Universität Tallin, die hier in Kuressaare auf der estnischen Insel Saaremaa einen kleinen Campus betreibt.

Um die Länge des Kanals erfahrbar zu machen, wird er auf ganzer Länge von einer Art Gangway begleitet. In einem großen Fenster, am Ende des Gebäudes an einer Straßenecke gelegen, werden die bis zu drei Meter langen Schiffsmodelle ausgestellt. An dieser Straßenecke liegt auch der Eingang.

Die Forschungseinrichtung konnte in diesem Herbst den Betrieb aufnehmen. Die Nutzer erhalten noch eine Außentreppenanlage mit Sitzstufen, die vom Hof auf die Dachterrasse führen und von einem Künstler gestaltet werden soll. (-tze)

Fotos: Tõnu Tunnel, Mari Hunt


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