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17.06.2025

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Kuppel für Klemmbausteine

Pavillon in London von Peter Cook


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Gehört Peter Cook zu den sogenannten AFOLs, den Adult Fans of Lego? Immerhin hat er für die Serpentine Gallery einen Pavillon gestaltet, der vom dänischen Klemmbaustein-Konzern finanziert wurde. Vergangene Woche wurde der leuchtend orange Bau in den Londoner Kensington Gardens eröffnet – kurz nach und neben dem diesjährigen Serpentine Pavilion von Marina Tabassum.

Beliebig steckbare Bauteile und der Urheber der Plug-in City – das scheint zusammen zu passen. Allerdings hat der inzwischen 89-jährige britische Architekt und Mitbegründer der Gruppe Archigram verhältnismäßig wenig Legosteine für den Play Pavilion verwendet. Zumindest übernehmen sie keine statische Funktion. Für sein gestalterisches „piece of theatre“, wie er den Pavillon selbst bezeichnet, entwarf er eine kleine geodätische, transluzente Kuppel, die von einer Stahlstruktur gebildet wird. Diese liegt auf unregelmäßig geformten Wänden mit glänzender PVC-Haut – immerhin ein zum ABS-Kunststoff der Legosteine verwandtes Material. 

Echte Legosteine brachte der Architekt vor allem in Form von bunten, amorphen Klecksen an die Innen- und Außenseiten der Wände an. Durch deren organisch geformte Öffnungen hindurch kann man zudem drei große Legopfeiler unter der Kuppel erkennen. Um dem Namen nicht nur bildhaft zu entsprechen, sind im Inneren des Pavillons einige Boxen mit Legosteinen aufgestellt. Dort können Kinder und waschechte AFOLs dann zeigen, zu welchen MOCs – Akronym für „My own Creation“ – sie imstande sind. Fun-Fact: Mit nur sechs handelsüblichen acht-noppigen Steinen sind über 900 Millionen Kombinationen möglich.

Für die Eröffnung des Play Pavilion wählten Serpentine und Lego den International Day of Play am 11. Juni, den die UN 2024 ins Leben gerufen hat. Neben UNICEF und UNESCO sind auch die Lego Group und die Lego Foundation an dem Gedenktag beteiligt. Mit dem Play Pavilion will sich Serpentine an Familien und ein jüngeres Publikum richten. Über den Sommer hinweg sind mehrere Workshops und Veranstaltungen rund ums kreative Spielen geplant. (mh)

Fotos: Andy StaggGary Summers


Zum Thema:

Einen anderen Ansatz, Lego in architektonische Form zu bringen, wählte 2017 BIG. Ihre Lego-Erlebniswelt erweckt tatsächlich den Anschein, aus überdimensionierten Klemmbausteinen zu bestehen. Obwohl sie – im Gegensatz zu den knalligen Farben des Play Pavilion – hauptsächlich Weiß gehalten sind.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

FFM Architektin | 20.06.2025 13:57 Uhr

Großartiger Lehrer: positiv, intelligent, maximal individuell motivierend / fördernd

Ich hoffe sein sonniges Gemüt und sein feiner Geist hatten richtig Spaß beim Entwerfen. Es sei ihm gegönnt. Soviel Lebensfreude mit 89 Jahren!
Kinder werden Ort und Legosteine genießen.

4

ulknudel | 18.06.2025 11:04 Uhr

ulkig

verstehe nicht woher dieser ganze missmut kommt.
ist doch ein lustiges kleines projekt. nicht überragend, aber tut auch keinem weh und kinder werden darin sicher mehr freude finden als in den meisten anderen pavillons.

3

Pekingmensch | 17.06.2025 16:55 Uhr

Ruhestand

Kann der Mann nicht einfach seinen Ruhestand geniessen und solche Projekte jungen Nachwuchsarchitekten ueberlassen?

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2

auch ein | 17.06.2025 16:29 Uhr

architekt

das ist wirklich peinlich!
der pavillon und auch die BIG-legovariante. hat das niveau des katzen-kindergartens von tomi ungerer. aber der war wenigstens lustig für die kinder

1

kde | 17.06.2025 15:52 Uhr

Lego

... nur albern!

 
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