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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_von_Ingenhoven_am_Zuerichsee_fertig_1322629.html

05.10.2010

Von Cerberus zu Swarovski

Neubau von Ingenhoven am Zürichsee fertig


Man glaubt es in dieser eher vorstädtischen Umgebung kaum: Bis 2005 produzierte Cerberus-Siemens hier in Männedorf am Zürichsee Brandmeldeanlagen. Das Unternehmen zog um nach Zug, nahm 490 Arbeitsplätze mit und hinterließ ein Traumgrundstück am See.

Von Cerberus zu Swarovski: Unter fünf Architekturbüros, darunter Baumschlager Eberle und Theo Hotz, wurde im Jahr 2007 das Düsseldorfer Büro Ingenhoven Architekten ausgewählt, hier das Schweizer Hauptquartier des Glas- und Schmuckherstellers Swarovski zu errichten. Ingenhoven machte vor Ort seine Schweizer Dependance auf – und baute Swarovski. Mit einem internen „1. Company-Meeting“ wurde es letzte Woche offiziell in Betrieb genommen.

Der grundsätzliche Entwurfsgedanke speist sich aus der Idee, möglichst vielen Mitarbeitern den Blick auf den See und die dahinter zu sehenden Alpen zu ermöglichen. Dazu erhielt das Gebäude eine Bumerangform (die Architekten sprechen von einem „Hufeisen“), und die Büroetagen sind raumhoch verglast.

Ein weiteres Ziel war die Schaffung von „offenen und kommunikativen Arbeitsplätzen, eine flexible und reversible Raumstruktur sowie gleichwertige und gesunde Arbeitsplatzbe­dienungen“. Die Architekten weiter: „Das Gebäude hat in seiner Erscheinung eine gewisse Schlichtheit erhalten, um sich optimal in seine Umgebung einfügen zu können. Die Transparenz der Fassade gibt ihm auf diese Weise die gewünschte Leichtigkeit. Terrassen und hangartige Außenanlagen beziehen die Kulturlandschaft der angrenzenden Weinberge, Wiesen und traditionellen Obstgärten in das Projekt ein. Die einladende Geste soll Besucher, Mitarbeiter und Kunden willkommen heißen.

Die auf einander abgestimmten Materialien und Oberflächen verleihen der Leichtigkeit des Gebäudes ihren Ausdruck und vermitteln zugleich die Zusammengehörigkeit zum Unternehmen. Die geschwungene Form und die größtenteils offenen Arbeitsplätze ergeben eine erlebbare Community. Es soll ein helles, transparentes und gesundes Objekt sein, in dem sich bis zu 450 Mitarbeiter aufhalten, arbeiten und leben können.“


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ingenhoven associates


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