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06.10.2009

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Gebäude wie Gebirge

MAD bauen Konferenzzentrum in Taiwan


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Angesichts der spektakulären Bauprojekte, die kontinuierlich im fernen Asien angekündigt werden, scheint es keine wirkliche Finanzkrise zu geben. Oder wird das neue Konferenzzentrum in Taichung/Taiwan, für welches das chinesische Büro MAD Architects jetzt die Pläne vorgestellt haben, letztlich doch nur ein fiktives Rendering bleiben?

Bauherren und Architekten sind derzeit jedenfalls optimistisch, dass mit dem Bau der gezeigten Pläne noch in diesem Jahr begonnen werden könnte. In der Tat sind die Pläne bei näherer Betrachtung auch nicht ganz so größenwahnsinnig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, und weisen durchaus interessante Ansätze auf, die auch in den gezeigten Detail-Planungen belegt werden können.

Zunächst jedoch zum Wahnsinn. MAD erklären ihren so: „Unser Entwurf erschafft ein kontinuierliches Gewebe von Landschaft und Architektur, das die Grenzen zwischen Gebäude, öffentlichem Raum und natürlicher oder urbaner Landschaft verwischt. Eine futuristische Vision, die auf den fernöstlichen Naturphilosophien basiert, insbesondere diejenigen, die auf eine harmonische Synthese zwischen Mensch und Natur zielen. Angesichts des enormen Maßstabs unseres Projektes zeigt sich die Architektur nicht mehr als eine Serie individueller Baublöcke, sondern als vereinte, kollektive Form.

Die kraterförmigen Gebäude und die resultierenden Rotunden sind unsere Reaktion auf die vor Ort gefundenen topographischen Qualitäten und Eigenheiten. Aus diesen haben wir einen neuen Typus eines Landmarken-Gebäudes entwickelt, der nicht mehr auf Grund seiner Höhe auffällt, sondern seiner Form und Nutzung.
Die plissierte Oberfläche dieser ‚Gebirge‘ ist ein hoch technologisches und ökologisches System. Die gefalteten Formen sorgen für natürliche Belüftung und geringeren Energieverbrauch durch eine optimale Ausnutzung der Sonne.

Die offenen Höfe verbinden die ‚Berge‘ mit einem System von Außenräumen. Dieser Versuch, eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur zu erzeugen, ist aus der Struktur der ‚Verbotenen Stadt‘ oder den alten chinesischen Gartenanlagen entwickelt. Unser nachhaltiger Ansatz basiert dabei nicht so sehr auf Technologie, sondern auf traditioneller Philosophie und Ästhetik.“


Ob diese architektonischen Ideen so in Taiwan realisiert werden können, oder ob sie im esoterisch-philosophischen Urschlamm ihres Erläuterungstextes verschwinden, wüssten wir zu gerne. Und werden weiter darüber berichten. (fh)


Kommentare

2

Germar Saule | 09.10.2009 16:41 Uhr

Artikel MAD - Gebäude wie Gebirge

Der Entwurf des chinesischen Architekturbüros ist natürlich gewagt und auch gigantisch: selbstverständlich auch, das Büro verfolgt futuristische Ansätze.
Den Erläuterungstext des chinesichen weltweit bekannten Büros als "esoterisch-philosophischen Urschlamm" zu bezeichnen, empfinde ich als unangebracht: Bedenkt die aktuelle politische Situation der in China schaffenden Architekten und Planer. Sucht in der europäischen Geschichte nach Futuristen und Ihr werdet einen anderen Ansatz der Beurteilung finden.

1

special k | 09.10.2009 13:08 Uhr

wer

braucht das? und wer soll dort warum konferieren? warum "gebirge" bauen, wo echte gebirge doch tausendmal schöner - und sinnvoller - sind!

 
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