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19.08.2010

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Kennedy-Zentrum von Viñoly in Boston


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Der erst vor einem Jahr verstorbene amerikanische Politiker und jüngste Bruder JFKs, Edward Kennedy, hatte sich lange Zeit für die Errichtung eines Instituts zur politischen Bildung eingesetzt: Er wollte eine Schule für die Lehre über die inneren Abläufe der Regierung etablieren. Nun wurden die Pläne für das nach ihm benannte Edward M. Kennedy-Institut vorgestellt. Es soll an der Küste von Boston und in städtebaulicher Ergänzung zur bestehenden John F. Kennedy-Bibliothek (1979, I. M. Pei) entstehen. Entworfen wurde das Institut von Rafael Viñoly, der noch vor dem Tod des Senators den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden konnte.

Rund 3.700 Quadratmeter öffentlichen Raum soll es in dem Gebäude geben. Neben Unterrichts- und Ausstellungsräumen sind hier auch ein Nachbau der Senatskammer (Senate Chamber) mit 100 Sitzplätzen und eine Replik des früheren Büros von Kennedy auf dem Capitol geplant. Der kubische Baukörper erhält einen großen Vorplatz; in seiner Konzeption aus Flachbau mit aufgesetztem „Turm“ bezieht er sich auf Peis – allerdings weitaus elegantere – Komposition. Zudem wird dank der langen, spitzwinkligen „Flügel“ des neuen Instituts die Sichtbeziehung zwischen den beiden Gebäuden beziehungsweise ihren Vorplätzen stark eingeschränkt.

In den spitzen Ecken sind Cafés geplant, während die Klassenräume an den Außenseiten des Gebäudes untergebracht werden sollen. Betreten wird das Institut in der Mitte des Kubus', hier erwartet den Besucher ein Atrium-artiges, gläsernes Foyer, von dem aus alle weiteren Räume erschlossen werden.

Die Baukosten für das Institut werden mit 60 Millionen Euro angegeben, die Fertigstellung ist für das Jahr 2013 geplant.


Kommentare

2

solong | 23.08.2010 08:03 Uhr

erschreckend

wenn man die anderen werke von Rafael Viñoly betrachtet sind dort einige die man vielleicht nicht besonders gelungen finden kann ... das ding hier ist für den "altmeister" vom planerischen ansatz nur "erschreckend" zu nennen ... und wird sicherlich dem was die kennedys für die demokratisierung der politik getan haben in keinsterweise gerecht ... schade um die vertane chance ...

1

LH aus D | 19.08.2010 16:23 Uhr

Stagnation

..zwischen Isozaki, Hewlett Packard Headquarteres aus den frühen 90er Jahren und Leninmausoleum. Da bleibt die Hoffnung, dass die Architektur nicht Symbol für den gelehrten politischen Geist stehen soll.

 
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