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01.10.2009

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Altstadt-Maier

Jüdische Hochschule in Heidelberg eingeweiht


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Als „geglückte Integration“ bezeichnet die FAZ den Neubau der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, der gestern in der Landfriedstraße 12 eingeweiht wurde. Der Neubau wurde von dem Heidelberger Architekturbüro Hansjörg Maier + Partner entworfen (siehe BauNetz-Meldung zum Baubeginn vom 13. Dezember 2007) und schließt sich an das Gründerzeitgebäude, das 1903 als ein Bau der Reichsbank eröffnet wurde, an.

Das nun neu entstandene Gebäudeensemble aus historischer Bausubstanz und modernem Anbau ist für 250 Studenten ausgelegt und soll die vier bisherigen Standorte der Hochschule unter einem Dach vereinen. Die Nutzfläche wurde von ca. 1.000 auf knapp 3.000 Quadratmeter erweitert. Der zwei- bis dreigeschossige Neubau setzt sich als selbstbewusstes, eigenständiges Gebäude gestalterisch und konstruktiv von der umgebenden historischen Bebauung ab. Als einfaches Stahlbetonskelett mit aussteifendem Kern und gläserner Vorhangfassade konzipiert, ist der Neubau über eine Glasfuge mit dem Altbau verbunden.

Man betritt das Gebäude durch die zweigeschossige Eingangshalle mit Foyer und Empfang. Eine breite Treppe führt hinab zum Eingang, der ein paar Stufen unterhalb der Zufahrt liegt. Im Querriegel befinden sich im 1. Obergeschoss Seminarräume und ein großer Hörsaal; im 2. Obergeschoss sind Gästewohnungen und Büroflächen angeordnet. Die über drei Etagen untergebrachte Bibliothek fungiert als Verbindungsglied zum Altbau. Hier sind die Verwaltungsbereiche, die Archive und die Büroräume der Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter untergebracht.

Die Innenräume sind in den Farben des Hochschulemblems gestaltet worden – Wände und Decken sind weiß, die Fußböden aus Basalt oder blauem Teppich und auch einzelne Fensterscheiben sind blau gefärbt. Glastrennwände sollen die transparente und großzügige Raumwirkung des Neubaus unterstützen.

Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, bezeichnete den Entwurf des „Altstadt-Maiers“ bereits bei der Grundsteinlegung als „eine gelungene Symbiose von Tradition und Moderne“. Der Neubau in der Heidelberger Altstadt gilt als wichtiger Beitrag und Bereicherung deutsch-jüdischer und europäisch-jüdischer Kultur.


Zum Thema:

Alle Fotos: Klaus Venus, Speyer


 
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