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07.11.2023

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Zwischen Hauptbahnhof und Havelufer

Hotel in Potsdam von wolff:architekten


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In den vergangenen 10 Jahren ist in dem zwischen Brauhausberg und Havel gelegenen Entwicklungsgebiet Potsdamer Speicherstadt ein Quartier mit zahlreichen Wohn- und Bürobauten entstanden. 2023 wurde – quasi als Auftakt der nördlichen Speicherstadt an der Leipziger Straße und der vielbefahrenen Langen Brücke westlich des Hauptbahnhofs – ein Hotelneubau von wolff:architekten (Berlin) fertiggestellt.

Mit ihrem Entwurf für the niu Amity waren die Architekt*innen als Gewinner aus einem 2017 ausgeschriebenen Gutachterverfahren hervorgegangen, dessen Ergebnis – insbesondere wegen der gelben Klinkerfassaden – einige Diskussionen mit sich brachte. Vorgeschrieben waren zudem bestimmte Dachneigungen, die im Entwurf zu einer polygonal geformten Dachlandschaft ausgebildet wurden. Die ansteigenden und abfallenden Traufen prägen nun ganz maßgeblich die Kubatur des Baus.

In dem Gebäudeblock, der einen innenliegenden, öffentlichen Stadtplatz einfasst, wurden 198 Zimmer und 72 Apartments untergebracht. Diese stehen als Longstay-Wohnungen vornehmlich den Forschenden des nahe gelegenen Wissenschaftsparks Albert Einstein zur Verfügung, wozu unter anderem das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung gehört. Neben dem Restaurant findet sich daher auf Erdgeschossebene des Blocks eine gemischte Nutzung mit Bäckerei, Lebensmittelläden sowie Co-Working-Space. Der mittig gelegene Platz wird von Westen aus über eine breite Treppe erschlossen.

Kern der Entwurfsaufgabe war außerdem die Überwindung des Höhenunterschieds zwischen Bahnhofsvorplatz und dem Havelufer innerhalb des Gebäudeblocks. Die rund 11.000 Quadratmeter Fläche verteilen sich auf vier Ober- und zwei Untergeschosse, die neben Zimmern und Gastronomie mit Außensitzplätzen im Innenhof auch einen Wellness- und Fitnessbereich, Stellplätze sowie einen Fahrrad- und E-Scooter-Verleih beherbergen. Eine öffentliche Durchwegung entlang der Glasfassaden führt als fußläufige Verbindung für die Bewohner*innen des anschließenden Quartiers zum Hauptbahnhof. (uav)

Fotos: Johannes Armanazi, Thomas Rosenthal



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Kommentare

9

Auch eine Architektin | 11.12.2023 13:45 Uhr

qualität & budegt

Schöne Materialkombi, finde ich. Der gelbe Klinker passt ziemlich gut zu den dunklen Putzflächen und den bronzefarbenen Fensterdetails. Schön, dass die Fassaden trotz vermutlich WDVS so eine große Tiefe haben.

Auch die schräg zulaufenden Attiken sind stark. Besser als übliche Investorenarchitektur!

8

Andre | 08.12.2023 17:47 Uhr

banale Investorenarchitektur

einfältige Architektur und ein städtebauliches Desaster und wieder mal der Beweis, deutsche Architekten können es einfach nicht. Statt Menschen in das neue Quartier hinein zu locken, riegelt der Hotelklotz es quasi ab. Die sogenannte Piazza ist ein Unort, auf dem sich nie ein Mensch aufhalten wird. Was hätte man nicht alles aus der Hanglage und diesem exponierten Standort machen können. Statt dessen wieder die gleichen Klötzer, die die Renditeerwartungen der Investoren aus jeder Betonpore schwitzen. Unglaublich das dafür sogar ein Wettbewerb stattgefunden hat.

7

Cornelia | 09.11.2023 11:19 Uhr

Mehr Grün

Architektonisch recht gelungen, das Drumherum verbindend, Infrastrukturell gut platziert, allerdings im Zeichen des Wandels zu wenig Grün und Menschen -Verbindendes. Die großen grauen Flächen sind zwar gut zu befahren(Fahrrad, Roller, Skater), aber es fehlen meiner Meinung nach die "Oasen" in Grün und Kunst(bunt). Ich hoffe, das wächst noch.

6

Architektin | 08.11.2023 17:25 Uhr

Piazza

Die Piazza, die vielen Ladenflächen und öffentliche Durchwegung wird das Haus zu einem richtig urbanen Stadtbaustein machen - gefällt mir gut und ist sicherlich nicht die 08/15 Situation, die von meinen Vorredner*in beschworen wird.

5

auch ein | 08.11.2023 14:29 Uhr

architekt

@3: definieren sie die floskel "wertig".
insbesondere mit blick auf bild 13, dem einzigen dargestellten detail.....

4

Jan | 08.11.2023 10:53 Uhr

Potsdamn

Seit der Wende hat Potsdam anscheinend den Wunsch sich in eine beliebige westdeutsche Kleinstadt zu verwandeln.
Und man muss neidlos zugeben, dass es sehr gut gelingt.

3

solong | 08.11.2023 09:55 Uhr

unglaublich

... wie durchaus designorientiert und wertig man bauen kann .... obwohl es sich um mit um die 80 Euro für das DZ ein sehr preisgünstiges hotel handelt .... wenn die bauherrschaft das will .... sauber gedacht ... sauber gemacht .... gratulation an die kollegen und die bauherrschaft ....

2

peter | 08.11.2023 09:16 Uhr

uninspirierte investorenarchitektur

mit einer fassade, die in jeder kleinstadt ab 30000 einwohner zu finden ist. beliebig, auswechselbar, langweilig.

1

Hinrich Schoppe | 07.11.2023 18:57 Uhr

Schick im Weg

Sieht gut aus!
Und ich sehe das unsägliche Bad nicht mehr so.
Dafür hätte es sogar noch größer sein dürfen.
Aber das Teil ist bestimmt aufstockbar...

Danke!

 
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