Mitten in einem Park nördlich von Lissabon und dort mitten in einer Baumgruppe steht ein zweistöckiges Haus. Die vierköpfige Familie, die dort lebt, wünschte sich eine Renovierung und zugleich die Erweiterung von knapp 300 auf knapp 500 Quadratmeter und beauftragte Noarq (Porto, Trofa) mit dieser Doppelaufgabe.

Die Besonderheit des Grundstücks ist seine Hanglage. Die Architekten interpretierten die Erweiterung als Fortsetzung des bestehenden Wohnhauses und schoben den neuen Teil westlich in die Erde. Das zinkgedeckte Dach des Bestands sahen die Planer als charakteristisches Merkmal und zogen es wie eine breite Bahn einfach weiter in das Grundstück hinein. Seitlich des Haupthauses liegt unter einem Grasdach versteckt die Garage.

Durch die Erweiterung entstanden zwei Höfe: Einer verbindet das alte Haus mit dem neuen Teil und dient als klassischer Patio, der andere ist am westlichen Ende des Neubaus eingeschnitten, um dort die Innenräume belüften und belichten zu können. Beide Hausteile sind Betonstrukturen; die grauen Oberflächen werden von beweglichen Holzelementen unterbrochen.

Den Landschaftsbezug des Hauses haben die Architekten durch ihre Erweiterung noch gestärkt. Der neue Gebäudeteil wächst mit einer flachen Steigung aus ihr hervor, steigt dann wie sanfter Hügel als Dach des Bestandsgebäudes an und fällt zu einer kleinen Straße hin wieder ab.

Fotos: Arménio Teixeira

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