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01.04.2015
Schwingendes Dach
Hamburger Markthalle wird Theater
Der Ernst-Reuter-Platz in Berlin oder das Audimax der Uni Hamburg – Bernhard Hermkes ist einer der Wichtigen der westdeutschen Nachkriegsarchitekten. Seine Bauwerke und städtebaulichen Projekte stehen unter Denkmalschutz, auch die Großmarkthalle in Hamburg-Hammerbrook. Die Dreifachhalle, von 1958 bis 1962 errichtet, gilt mit ihrem ikonischen Wellendach als ein bedeutendes Beispiel für eine experimentelle Betonarchitektur der Nachkriegsmoderne. Ursprünglich als Großhandelsplatz für Gemüse, Früchte und Blumen angelegt, hat sie nun ihre ursprüngliche Funktion überdauert und wird umgenutzt.
Ein Entertainment-Tempel soll nun das Moderne-Stück an der Elbe entstauben. Konzerthalle, Sportarena und Musicalspielort zugleich soll das Theater sein, das F101 Architekten für eine der drei Hermkes-Hallen entworfen haben. Das Berliner Büro hat eine freie, demontierbare Stahlstruktur in die Halle eingebaut. Je nach gewünschter Nutzung kann die Größe des Saals unterschiedlich ausgelegt werden, von maximal 2.400 Sitzplätzen bis max. 3.500 Steh- und Sitzplätzen. Ebenso ist die Größe der Bühnenfläche variierbar.
Im neuen sogenannten Mehr! Theater stehen sich die originale Bausubstanz und die neuen Einbauten gegenüber. F101 installierten unter Hermkes kühne Deckenstruktur mit den Rippen aus Spannbeton eine frei sichtbare Bühnen-, Licht- und Soundtechnik. Saal, Foyer und Bars sind ohne Trennwände oder Zwischendecken alle offen miteinander verbunden. Die neuen boxenartigen Einbauten kontrastieren mit dem patinierten Beton des Nachkriegsoriginals.
In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt der Stadt Hamburg haben F101 sowie der Betreiber „Mehr! Entertainment“ die Umnutzung der Markthalle erarbeitet. Der Ersatz einer Steinfassade durch Glas im Eingangsbereich gehört auch dazu. Die Architekten bezeichnen diese Fensterfront fürs Foyer als „Geste der Öffnung zur Stadt“. Dem neuen Mieter und Bauherrn kommt dieses architektonische Willkommenszeichen recht – er will Massen in den Hermkes-Bau ziehen. „Unsere Kunden verdienen ‚Mehr!’ und wir geben ‚Mehr!’“ ist das Motto der Düsseldorfer Unternehmensgruppe, die auch den Berliner Admiralspalast oder den Musical Dome in Köln betreibt. „Entertainment at its best.“ (sj)
Ein Entertainment-Tempel soll nun das Moderne-Stück an der Elbe entstauben. Konzerthalle, Sportarena und Musicalspielort zugleich soll das Theater sein, das F101 Architekten für eine der drei Hermkes-Hallen entworfen haben. Das Berliner Büro hat eine freie, demontierbare Stahlstruktur in die Halle eingebaut. Je nach gewünschter Nutzung kann die Größe des Saals unterschiedlich ausgelegt werden, von maximal 2.400 Sitzplätzen bis max. 3.500 Steh- und Sitzplätzen. Ebenso ist die Größe der Bühnenfläche variierbar.
Im neuen sogenannten Mehr! Theater stehen sich die originale Bausubstanz und die neuen Einbauten gegenüber. F101 installierten unter Hermkes kühne Deckenstruktur mit den Rippen aus Spannbeton eine frei sichtbare Bühnen-, Licht- und Soundtechnik. Saal, Foyer und Bars sind ohne Trennwände oder Zwischendecken alle offen miteinander verbunden. Die neuen boxenartigen Einbauten kontrastieren mit dem patinierten Beton des Nachkriegsoriginals.
In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt der Stadt Hamburg haben F101 sowie der Betreiber „Mehr! Entertainment“ die Umnutzung der Markthalle erarbeitet. Der Ersatz einer Steinfassade durch Glas im Eingangsbereich gehört auch dazu. Die Architekten bezeichnen diese Fensterfront fürs Foyer als „Geste der Öffnung zur Stadt“. Dem neuen Mieter und Bauherrn kommt dieses architektonische Willkommenszeichen recht – er will Massen in den Hermkes-Bau ziehen. „Unsere Kunden verdienen ‚Mehr!’ und wir geben ‚Mehr!’“ ist das Motto der Düsseldorfer Unternehmensgruppe, die auch den Berliner Admiralspalast oder den Musical Dome in Köln betreibt. „Entertainment at its best.“ (sj)
Fotos: Andreas Meichsner
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