Der österreichische Architekt Günther Domenig feierte am 6. Juli 2009 seinen 75. Geburtstag. Domenig, der seit 1980 an der TU Graz am Institut für Gebäudelehre im Fach Wohnbau und Entwerfen lehrt und forscht, hat seit den 1960ern verschiedene Architekturstile, darunter Strukturalismus, Brutalismus und Dekonstruktivismus, entscheidend mitgeprägt.
Sein Hauptwerk, darunter das als Gesamtkunstwerk konzipierte und von ihm selbst als Opus magnum bezeichnete Steinhaus in Steindorf/Kärnten, wird jedoch dem Dekonstruktivismus zugerechnet.
Günther Domenig studierte bis 1959 selbst an der TU Graz. 1963 ging er eine Bürogemeinschaft mit Eilfried Huth ein, die bis 1973 währte. Ab 1974 gründete Domenig seine eigenen Architekturbüros in Graz, Klagenfurt und Wien, und seit 2003 arbeitet er vorwiegend mit Gerhard Wallner in der Architektengemeinschaft Domenig & Wallner mit Sitz in Graz zusammen.
Zu seinen bekanntesten Projektem gehören neben dem Steinhaus sicherlich die Unternehmenszentrale von T-Mobile Austria in Wien, die Zentralsparkasse in der Favoritenstraße ebenfalls in Wien sowie der Umbau des ehemaligen NS-Reichstagsgebäudes in Nürnberg.
Zum Thema:
T-Center in Wien im BauNetz Wissen Flachdach
Dokumentationszentrum in Nürnberg im BauNetz Wissen Beton
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rotho | 07.07.2009 20:14 Uhrein guter
Ihm kann man nur Gratulieren, nicht nur zum Geburtstag sondern auch und vor allem zu seiner Architektur. Klares Konzept, wohlstrukturierte Funktionen , technisch anspruchsvolle Details und das wichtigste, poetische Räume.
Wünschen wir Ihm noch ein paar gute Jahre und uns ein paar mehr derartige Architekturhighlights.