Esch-sur-Alzette, zweitgrößte Stadt in Luxemburg, versucht seit einiger Zeit die Umstrukturierung vom ehemaligen Standort der Eisen- und Stahlindustrie hin zum Universitäts- und Dienstleistungsstandort zu stemmen. Damit einher geht die Schaffung neuer Wohnquartiere, beispielsweise des Stadtquartiers Nonnewisen, in dem das Stuttgarter Büro Auer & Weber kürzlich den Grundstein für einen Schulkomplex mit Schwimm- und Sporthalle legte.

Das Grundstück für die Schule befindet sich am Übergang zwischen dem neuen Wohngebiet im Westen und den bestehenden Wohngebieten im Osten. Ein neu angelegter Place Publique definiert diese Schnittstelle im Norden des Grundstücks.

Der Schulkomplex besteht aus drei miteinander verbundenen Baukörpern, die durch ihre Anordnung den Schulhof als „Grüne Mitte“ ausbilden. Dieser öffnet sich zu einem südlich gelegenen Park und ist auch außerhalb der Schulzeiten öffentlich zugänglich. Im Inneren wurde von den Architekten ein Raumkonzept entwickelt, das die einzelnen Klassenräume zum gemeinsamen Flur lediglich durch raumbildende Möbel definieren soll. Die Fassaden der Gebäudeteile werden durch die Rhythmisierung von großen Glasflächen in geschlossenen Fassadenteilen aus Betonwerkstein gegliedert.