„Vom Stadtspeicher zum Hotel“ ist der Titel einer Fotoausstellung, die am 2. September 2009 in Dresden eröffnet wird. Die Fotografin dokumentiert darin den Umbau des Erlweinspeichers, der von November 2004 bis Mai 2006 stattgefunden hat.

Die Architektenkammer Sachsen als Gastgeber der Ausstellung beschreibt dazu: „Die dabei beobachteten baulichen Veränderungen eröffneten eine unerwartete Sicht auf das Gebäude. Über viele Jahre stand der düstere Koloss am Elbufer, mit seiner abblätternden Putzfassade grafisch interessant; den Erneuerern Dresdens war er wohl eher ein Ärgernis. Es war ein widerspenstiges Bauwerk, dem mit massivem Umbau zu Leibe gerückt wurde. An Stelle der langen Gänge sind nun Hotelzimmer zu finden, mit Wänden, die den Blick verstellen bei der Suche nach den fotografischen Vergleichsstandorten. Wo sich früher große Lagerräume befanden, ist jetzt das Atrium, ein lichtes Nichts, umrahmt von einer Galerie.

Das Verblüffendste dieses Umbaus war die Schnelligkeit, mit der der massive und dunkle Baukörper infolge der Abrissarbeiten ein lichtdurchlässiges Gebilde wurde. In der wüsten Abbruchkulisse schien der Koloss viele Möglichkeiten der Verwandlung zu haben. Mit dem Schließen der Wände und dem Fertigstellen für die geplante Nutzung verflüchtigten sich diese Phantasien. Dieser Verwandlung hat Christine Starke mit der Kamera nachgespürt.“

Ausstellung 3. September bis 9. Oktober 2009, Mo-Fr 8.30-16.30 Uhr
Vernisage: 2. September, 19 Uhr
Ort: Haus der Architekten, Goetheallee 37, 01309 Dresden

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