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01.09.2011

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Strukturen der Natur

Forschungspavillon in Stuttgart fertig


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Nachdem die Zusammenarbeit der beiden Stuttgarter Institute ICD und ITKE bereits im letzten Jahr einen hölzernen Forschungspavillon ins Sommerloch gestellt hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 23. Juli 2010), so wiederholen sie diesen Coup in diesem Jahr: Auf dem Uni-Campus an der Keplerstr. 11-17 wurde am Freitag der Pavillon des Jahres 2011 eröffnet.

Das Institut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) und das Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart haben diesen temporären Versuchsbau aus Holz in Leichtbauweise wieder zusammen mit Studenten entworfen, geplant und ausgeführt. Bei diesem Projekt geht es um die Übertragung von Strukturbildungsprinzipien aus der Natur in die Architektur vor dem Hintergrund neuer computerbasierter Entwurfs- und Planungsmethoden sowie computergesteuerter Fertigungsmethoden.

Die Institute erläutern: „Der Versuchsbau verfolgt das Ziel, die Leistungsfähigkeit biologischer Strukturen in einen architektonischen Entwurf einzubeziehen und in einem statischen und räumlichen Materialsystem zu überprüfen. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer Segmentbauweise, die aufgrund der geometrischen Ausdifferenzierung der Bauteile ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit erlaubt. Im Rahmen der Analyse biologischer Strukturen wurde die Morphologie des Plattenskeletts des ‚Sanddollars‘, einer Unterart der Seeigel (Echinoidea), betrachtet, die Grundprinzipien für die später realisierte bionische Baustruktur lieferte. Die Schale des Sanddollars hat einen modularen Aufbau aus polygonalen Platten, die an den Plattenrändern durch fingerähnliche Kalzit-Projektionen miteinander verzahnt sind. Durch die spezielle geometrische Ordnung und Fügung der Platten entstehen hoch beanspruchbare Strukturen. Daher kann der Sanddollar als Vorbild für Schalen aus vorgefertigten Elementen dienen.“


Zum Thema:

icd.uni-stuttgart.de

BAUNETZWOCHE#191: Experiment Bohle



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Kommentare

6

Dr. Berger | 02.09.2011 15:15 Uhr

Interessant, aber...

@Sommerloch. Dem kann ich prinzipiell nur zustimmen.

Zwar ganz nett und interessant, aber das war's dann auch? Wo liegt der überzeugende Mehrwert, außer in der höchst subjektiven Optik?

5

archi | 02.09.2011 14:27 Uhr

Computer...

...Aided Design würde ich das Ganze einfach nennen.

4

sommerloch | 02.09.2011 12:04 Uhr

und was kommt dabei raus?

wie immer - ein pavillon! weil man bisher noch nicht weiss, was man mit diesen parametrischen spielereien überhaupt bezwecken will. der ewige rückgriff auf angeblich "biologische strukturen" nervt. nichts ist hieran angelehnt, ausser formale aspekte. inhaltlich bewegen wir uns nach wie vor auf konservativer bautechnik. es wird zeit, entweder diese ganzen "forschungen" gehen einen schritt weiter oder das konzept "parametrismus" ist als gescheitert zu erklären.

3

frank barkow | 02.09.2011 09:05 Uhr

fertigung

congratulations achim + team..

2

Ich | 01.09.2011 20:54 Uhr

und mein Kommentar:

Exzellent!

1

Wolfgang Häcker | 01.09.2011 16:11 Uhr

Ingenieur kommt von Genie

Das ist faszinierend. Je länger man draufschaut, desto schöner, begeisternder und belebter wird es.
Die natürliche Seeigelschale ist unerreichbar, aber wir machen doch immer mehr mit unseren bescheidenen Mitteln.
Danke an die Studenten und Lehrer in Stuttgart.

 
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