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18.01.2023

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Mit doppelter Metallfassade

Firmensitz von FRPO bei Madrid


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In Getafe, einer  industriell geprägten Stadt in der südlichen Peripherie von Madrid, entsteht gerade zwischen Gewerbegebieten und Autobahn der Technologiepark TecnoGetafe auf einer Fläche von fast einhundert Hektar. Mehr als zehn Unternehmen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Energie, Bioenergie und neue Technologien haben sich bereits dort niedergelassen. Ziel des von der Region Madrid und der Stadtverwaltung von Getafe initiierten Projekts ist es, mehr als fünfzig Unternehmen für die Ansiedlung zu gewinnen.

Zu denjenigen, die bereits im TecnoGetafe Quartier bezogen haben, gehört das Pharmaunternehmen Unolab. Es handelt sich dabei um einen führenden spanischen Produzenten von sterilen Einzeldosisprodukten. Der Entwurf für dessen neuen Firmensitz mit Produktionszentrum stammt vom Madrider Büro FRPO, das von Pablo Oriol und Fernando Rodríguez geführt wird.

Das massive Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 6.590 Quadratmetern wurde nach dem Prinzip einfacher Addition von Volumen entwickelt, wobei eine geometrisch-abstrakte Figur entstand: Die verschiedenen Funktionen – Büros, Labore und Logistik – wurden in dem rechteckigen Baukörper als Abfolge streifenförmiger Bereiche angeordnet und sind von außen an den unterschiedlichen Gebäudehöhen ablesbar.

Der erste Gebäudeteil mit einer Gesamthöhe von 15 Meter beherbergt drei Büroetagen. In der Eingangshalle verbindet eine Wendeltreppe durch einen Luftraum hinweg alle Geschosse. Im zweiten Streifen, der nur gut halb so hoch ist wie der erste, liegen die Produktionslabore, während der dritte Abschnitt, ebenfalls 15 Meter hoch, Logistik und Lagerräume aufnimmt.

Die sich größtenteils geschlossen zeigenden, hellgrauen Fassaden des Komplexes sind durch eine Wellblechverkleidung charakterisiert, die einzelne Öffnungen, Türen und Ladebuchten aufnimmt. Sie ist teilweise perforiert, um den Lichteinfall zu optimieren. Auf diese erste Haut wurde eine zweite Schicht ebenfalls perforierter Metallelemente mit halbkreisförmigem Querschnitt gelegt, die dem Ganzen eine einheitliche Optik und eine haptische Oberflächenstruktur verleihen soll. Nur die Frontfassade im Süden weist großflächige Verglasungen auf. Diese werden durch ein leichtes Gitterwerk aus Aluminium geschützt, das auf vorgefertigten Betonkragarmen ruht. (iva)

Photos: Luis Asín




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Kommentare

2

Industrie | 18.01.2023 22:18 Uhr

@ arcseyler aka STPH

So isch es vermutlich, und dennoch hat sie viel kaputt gemacht!

1

arcseyler | 18.01.2023 17:54 Uhr

.......

Industrie ist für heute die coolste Aufgabe, weil sie genau den Mensch-Maschine-Hebel, die Schnittstelle hin zum abstrakten Undimensionalen behandelt, noch dazu in einer undimensionalen, entfremdeten Umgebung. Und wenn es die Behandlung der Haut, der Fassade ist. Sich da über die technischen Zwänge zu erheben ist hohe Kunst, wird zum Denkmal unserer Lebensweise. Allein mit was für Dimensionen man da oft operiert. Das kann alles bis zum Unwirklichen gesteigert werden. Selbst die Umkleidekabine zum Set von "Fahrenheit 251".
Nirgendwo fühlt man sich dann so heute.

 
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