1970 entstand ein Film über Hans Scharoun und seine Werke. Gedreht wurde er von Regisseur George Sluizer für einen internationalen Kongress in Rotterdam, auf dem Scharoun den Erasmus-Preis erhielt. Seit 1958 wird diese Auszeichnung jährlich an Personen oder Institutionen verliehen, die einen herausragenden Beitrag zu den Geistes- und Sozialwissenschaften oder den Künsten in Europa und darüber hinaus geleistet haben.
Der Film porträtiert zentrale Bauwerke Scharouns, darunter die Berliner Philharmonie, die Wohnsiedlungen in Stuttgart und Böblingen sowie die Schulen in Lünen und Marl. Doch nach der Preisverleihung und Scharouns Tod 1972 geriet das Filmmaterial in Vergessenheit – bis es im Dezember 2023 im Filmmuseum Amsterdam wiederentdeckt wurde.
Am Freitag, 7. Februar 2025, lädt die Scharoun-Gesellschaft zur Vorführung des 55 Jahre alten, nun digital restaurierten Films in die TU Berlin ein. Zum Auftakt spricht Dimitri Suchin, 2. Vorsitzender der Scharoun-Gesellschaft, über die „Ehrenpreise Scharouns“ sowie die Entstehung und Wiederentdeckung des Films. Im Anschluss an die Vorführung findet eine offene Diskussion statt.
Termin: Freitag, 7. Februar 2025, 19 Uhr
Ort: TU Berlin, Hörsaal A053, Straße des 17. Juni 152, 10587 Berlin
Zum Thema:
In BauNetz WOCHE #641 „Scharoun in der Nutzung” ging es um die heutige Nutzung von Scharouns Bauten. Architekt Ralf Bock und Fotograf Philippe Ruault sprechen im Interview über engagierten Wohnungsbau, innovative Grundrisse und die fotografische Erfassung komplexer Räume.
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Arcseyler | 05.02.2025 00:49 Uhrwww.
Bild 1 Siedlung Charlottenburg Nord: Gebaute Landschaft als Fragment des Himmels, des Raums. Scharoun geht an die Grenzen. Gruß an Herrn Suchin.