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31.08.2016
The Bauhaus
Datenbank der Harvard Art Museums online
1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und bereits 1933 in Berlin geschlossen, gab es das Bauhaus nur 14 Jahre. Umso wichtiger erscheint das 100jährige Gründungsjubiläum 2019. Nachdem die drei sammlungsführenden Bauhausinstitutionen in Berlin, Weimar und Dessau in Kooperation mit dem Bauhaus Verbund 2019 Anfang des Jahres die Plattform bauhaus100.de ins Leben gerufen haben, folgt jetzt eine weitere Website aus dem Bauhaus Nucleus Boston: Mitte August haben die Harvard Art Museums ihre Bauhaus-Sammlung online gestellt.
Zwei Jahre lang haben Robert Wiesenberger und Stefan Engelhorn an dem Online-Archiv The Bauhaus gearbeitet, mit der die große Bauhaus-Sammlung der Harvard Art Museums (immerhin eine beeindruckende Zahl von 32.000 Objekten) zugänglich wird. Das Teeservice von Wilhelm Wagenfeld (1924), Walter Gropius und Erwin Piscators Konzept für das Totaltheater (1927) oder die Architekturmodelle und -skizzen der Bauhäusler: Das Harvard-Archiv gliedert sich in Unterpunkte wie Chronologie, Bestand, Ressourcen, Credits und einer Karte über die Bauhaus-Bauten in Boston. Als inhaltliche Ergänzung dient der Essay „The Bauhaus and Harvard“, wo Gropius nach 1937 als Professor tätig war und von 1948–1950 das Harvard University Graduate Center gebaut hat.
The Bauhaus ist als offenes und wachsendes Archiv angelegt – dass man hier viel Zeit verbringen kann, gewollt: Allein in der Unterkategorie Architektur im Menüpunkt Bestand finden sich über 7.000 Projekte, die man nach Baujahr, Architekt, Thema oder Medium durchsuchen kann. Überschaubarer wirkt da der Bereich Möbel mit nur knapp 300 Objekten, bei „Prints & Drawings“ hingegen sind bisher 6.327 Arbeiten hinterlegt. Das Bauhaus-Erbe zu digitalisieren und zu ordnen ist ein Schritt in die Vergangenheit, um dieses für die Zukunft zu sichern.
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