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15.11.2023

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Vorher-Nachher-Effekt in Alicante

Büroumbau von Impepinable Studio


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Ein Hauch 80er strömt durch die neuen Büroräume der Firma Medifer. Das liegt nicht zuletzt an der Farbpalette, die entsprechend der Corporate Identity des kleinen mittelständischen Unternehmens gewählt wurde. Als überraschend lässt sich der Eingriff in den Bestandsbau vor allem deshalb beschreiben, weil es sich bei der Bauherrin um eine Firma handelt, die Düngemittel herstellt und vertreibt. Bei der gewählten Ästhetik hätte man vielleicht eher ein hippes Start-Up vermutet. Dass eine radikale Veränderung anstehen würde, war allerdings zu erwarten: Mit dem Umbau beauftragte Medifer nämlich Impepinable Studio (Madrid) – ein junges Büro, das schon einmal seinen Hang zu auffälligen Farben und unkonventionellen Lösungen unter Beweis stellte.

Außen wie innen ist der Bau, der sich in einem Gewerbegebiet der südspanischen Hafenstadt Alicante befindet, kaum wiederzuerkennen. Im Eingangsbereich etwa erhielt der zuvor unscheinbare Backsteinbau ein weit auskragendes Dach und einen runden Erker. Dunkelgrüne Fliesen tragen ihr Übriges zum neuen, frischen Auftreten des Unternehmens bei. Der Vorher-Nachher-Effekt kann sich sehen lassen.

Um das Bestandsgebäude an die sich verändernden Anforderungen des wachsenden Unternehmens anzupassen, brachen Impepinable die beengten Büroeinheiten zugunsten einer offeneren Struktur auf. Nach dem Umbau verfügt der Bau über eine Bruttogrundfläche von 420 Quadratmetern. Die ursprünglich auf zwei Etagen verteilten Arbeitsplätze verlegten die Architekt*innen komplett in das etwas über Straßenniveau gelegene Hauptgeschoss. Durch eine Zonierung in unterschiedliche Bereiche, die sich zum Teil durch Vorhänge und Glaswände voneinander abtrennen lassen, entsteht eine heterogene Struktur mit einem gesunden Maß an Offenheit. Dennoch gibt es auch ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.

Im Souterrain ordneten die Architekt*innen die Besprechungsräume an. Sie werden durch einen schmalen Luftraum entlang der Fassade belichtet. Gleichzeitig ist hier ein langes bepflanztes Beet entstanden. In Kombination mit den türkisfarbenen, grünen und rosa Fliesen mag dieser Grünraum vielleicht Assoziationen an ein Hallenbad wecken. Die etwas kühle Wirkung wird allerdings durch Einbauten aus Holz ausgeglichen, die den Innenräumen wiederum eine wohnliche Atmosphäre verleihen. (dsm)

Fotos: David Frutos


Zum Thema:

Mehr zu Fliesen als Außenwandbekleidung bei Baunetz Wissen


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Kommentare

3

spanier | 16.11.2023 15:30 Uhr

@auch ein architekt

muss es nicht "der Spanier (an sich)" anstatt "die spanier" heissen?
Sonst verstecken sich hinter den Spaniern am Ende noch Subjekte die eigene Entscheidungen treffen können.

2

... | 16.11.2023 08:43 Uhr

@auch ein architekt

die einen bauen, wie die anderen reden.

1

auch ein | 16.11.2023 07:28 Uhr

architekt

die spanier kennen einfach NIX hinsichtlich des brandschutzanstriches, sehr unangenehm darunter zu sitzen. auch wenns nur ein gefühl ist, dass es einem übelste chemie in den nacken tropfen würde....

immerhin floskeln sie nichts über "wiederverwendbarkeit" oder "nachhaltigkeit"....

 
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