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21.02.2025
Einschnitte mit Ausblick
Bürohochhaus von BAX in Ljubljana
Beim Thema Nachverdichtung denkt man meist an Innenstädte. Doch auch Gewerbegebiete unterliegen solchen Transformationsprozessen, wie das jüngste Projekt von BAX in Ljubljana zeigt. Das Bürohochhaus DCB Montana wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Der Auftrag für das Büro aus Barcelona geht auf einen nicht-offenen Wettbewerb zurück. Boris Bežan – neben Mónica Juvera ein Gründungspartner von BAX – stammt aus Slowenien. Juvera wurde in Mexiko geboren. Auf BauNetz war das Büro zuletzt mit einem Kunstsilo in Norwegen vertreten.
Moste ist ein Stadtbezirk östlich des Zentrums von Ljubljana, der zu Teilen schon im frühen 20. Jahrhundert industrialisiert wurde. Das heutige Moste-Gewerbegebiet erstreckt sich darüber hinaus bis in den Nachbarbezirk Jarse. Dort steht das neue Bürogebäude des Entwicklers Dimnikcobau. Auf zehn Geschossen bietet es flexibel vermietbare Flächen in einer Gegend, die noch immer von eingeschossigen Gewerbebauten geprägt ist. Es ist außerdem Teil eines größeren Vorhabens namens DCB business centre. Auch einen transformierten Bestandsbau und einen weiteren Neubau wird dieses nach Abschluss umfassen.
Mit dem Hochhaus steht nun das größte Volumen des Komplexes und damit zugleich sein Aushängeschild. Zur Umgebung öffnet es sich mit zwei Terrassen, die als mehrgeschossige Einschnitte formuliert sind. Bronzierte Fassadenpaneele markieren diese Bereiche in der Fassade. Letztere besteht ansonsten aus dunklen Rahmenelementen, vor denen helle Lisenen angeordnet sind. Das erzeugt eine leicht diffuse Wirkung der Oberfläche.
Im Grundriss ist das Gebäude als Parallelogramm konzipiert. Ein gebäudehohes Atrium mit gläsernem Dach sorgt für natürliches Licht bis in die Tiefe des Baukörpers. Auch hier gibt es Lisenen, was laut Architekt*innen für Fragilität und Eleganz sorge. Ein innerer Erschließungsring entlang des Atriums sichert die flexible Teilbarkeit der Flächen.
Umgesetzt wurde das Projekt primär als Stahlbetonkonstruktion. Die Abschnitte über den Terrassen wurden aber in Stahl ausgeführt, um hier die Last zu reduzieren. Zur Gesamtgeschossfläche von rund 20.000 Quadratmetern zählen auch öffentliche Bereiche im Erdgeschoss und drei unterirdische Parkebenen. (sb)
Fotos: Ana Skobe
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