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14.06.2016

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Chlorophyll-Lamellen

Besucherzentrum von HENN in Darmstadt


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Chlorophyll für die Architektur? – die Zukunft der Solartechnologie könnte tatsächlich in lichtabsorbierenden Farbstoffen liegen. Der Chemie- und Pharmakonzern Merck hat das derzeit größte funktionierende Modul einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle auf einer 60 mal 100 Zentimeter großen Glasplatte hergestellt. Die Münchner Architekten HENN bauen derzeit Mercks neue globale Zentrale, das Innovationszentrum am Unternehmensstandort in Darmstadt. Bereits fertiggestellt ist das künftige Besucherzentrum – ein modulares Gebäude, das derzeit übergangsweise Arbeitsräume, Tagungsräume und ein Gästecasino enthält.

Im Masterplan stellen HENN das Besucherzentrum gegenüber dem Hauptgebäude ans östliche Ende des Emanuel-Merck-Platzes. Auf 4.000 Quadratmetern Grundfläche stapeln die Architekten vorgefertigte Stahlmodule um einen Innenhof. Der zurückspringende Sockel sowie das fugenbetonte Fassadenraster lässt die Modulbauweise erkennen.

Ein Besuch wird sich lohnen, denn hier kommen architektonische Innovationen zur Anwendung: Die rötlichen Sonnenschutz-Lamellen an der Südfassade des modularen Gebäudes enthalten genug der neuen Solarzellen, um einen Ein-Personenhaushalt mit Strom zu versorgen. Wer heute bei einer Tagung hinter der Westfassade sitzt, kann die Scheiben auf Knopfdruck abdunkeln und dabei die Liquid-Crystal-Window-Technologie von Merck ausprobieren. Flüssigkristallmodule wirken wie „mikroskopische Jalousien“, erklären die Architekten.

Merck investiert insgesamt etwa eine Milliarde in den Ausbau der Konzernzentrale. Das 22.000 Quadratmeter große Innovationszentrum soll im nächsten Jahr, pünktlich zum 135-jährigen Firmenjubiläum, fertiggestellt werden. HENN arbeiten gemeinsam mit den Ingenieuren Bollinger + Grohmann und ZWP sowie den Berliner Landschaftsarchitekten TOPOTEK 1. Dem Namen nach kann man gespannt sein, ob Merck weitere architekturrelevante Neuerungen in dieses Projekt einbringen wird. (dd)


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