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31.03.2014

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Ai Weiwei: Evidence

Ausstellung in Berlin


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Wenn jetzt alle Zeitungen und Magazine mal wieder Ai Weiwei auf dem Cover und im Interview haben, gibt es dafür einen Anlass: Der Berliner Martin-Gropius-Bau zeigt ab Donnerstag eine Ausstellung über den chinesischen Künstler, die als „weltweit größte Einzelausstellung“ angekündigt wird. Auf 3.000 Quadratmetern werden in 18 Räumen sowie im Lichthof eine Auswahl von Werken und Installationen gezeigt, die Ai Weiwei eigens für den Martin-Gropius-Bau anfertigen ließ.

Es ist eine politische Ausstellung, die Weiwei für Berlin in seinem Studio am dörflichen Stadtrand von Peking entwarf. „Evidence“ nennt der Künstler, Architekt und Politiker diese – nach jenem Wort, das aus amerikanischen Krimis bekannt ist: der Beweis, möglichst gerichtsfest. Ai Weiwei fordert Redefreiheit, Gewaltenteilung und Mehrparteien-Demokratie – dafür nutzt er die unendlich variierbare Formensprache der Konzeptkunst, um eben dies auszudrücken in einem Land, in dem Meinungsfreiheit nicht existiert.

Ähnlich wie für seinen deutschen Beitrag auf der letzten Kunstbiennale in Venedig arbeitet Weiwei für sein Hauptwerk der Ausstellung wieder mit Stühlen. Im Lichthof des Gropiusbaus wurden 6.000 einfache hölzerne Stühle (Stools, 2014) montiert, wie sie auf dem Land seit der Ming-Zeit (1368-1644) Verwendung finden. Diese Stühle, so Ai Weiwei, seien Ausdruck einer Jahrhundert alten Ästhetik des ländlichen China. Von den Leuten, die vom Land in die Städte abwandern, werden sie als nicht mehr brauchbares Möbel zurückgelassen.

Eröffnung: Mittwoch, 2. April 2014, 19 Uhr
Ausstellung:
3. April bis 7. Juli 2014, Mi-Mo 10-19 Uhr
Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin

www.berlinerfestspiele.de

Außerdem: Ai Weiwei – Evidence
Filmpremiere: Heute, 31. März 2014, 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin
Sendetermin auf ARTE: Mittwoch, 2. April 2014, 21.35 Uhr

Mehr unter: www.berlinerfestspiele.de


Zum Thema:

Ai Weiwei trifft Peter Zumthor: Die Baunetzwoche#231 über die Ausstellung „Ai Weiwei Art Architecture“ im Kunsthaus Bregenz


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Kommentare

1

gerard | 31.03.2014 18:57 Uhr

ai weiwei

ai ist der nachname, weiwei (verkleinerungsform) der vorname! aehnlich in japan, richtig ando tadao. blos wird das bei ando immer umgedreht, bei ai nicht. warum weiss ich auch nicht.

 
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