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21.11.2011

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Roc Mondriaan

Ausbildungszentrum in Den Haag


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Rot, Blau, Gelb, Hellgrau und Dunkelgrau – das Mondrian-Muster mit den fünf Farben des niederländischen Malers ist aus der Kunst entflohen und findet sich heute auf Handtaschen, Haarpflegeprodukten und Fassaden wieder. Ebenfalls inspiriert von den bunten Gitternetzen Mondrians ist ein kürzlich fertig gestellter Neubau für ein regionales Ausbildungszentrum in Den Haag. Entworfen von dem Architectenbureau LIAG (Den Haag) steht der Schulbau Roc Mondriaan auf einem schmalen Baugrundstück neben den Gleisanlagen in direkter Nachbarschaft zur Den Haag University of Applied Sciences. Ein Gang, der über der Hauptstraße schwebt, verbindet die beiden Schulkomplexe. Städtebaulich bildet das Roc Mondriaan außerdem einen Abschluss des Leeghwaterpleins, den es von der Bahntrasse abschirmt.

Charakteristisch für den viergeschossigen Neubau ist die geometrische Betonfassade. Mit ihrer kaskadenförmigen Struktur besteht diese aus weißen, schalungsglatten Betonrahmen, die die Fenster in den fünf Mondrian-Grundfarben umschließen – eine massiges Farbenspiel. 75 Zentimeter tief sind diese 1,8 x 1,8 Meter großen Sandwichelemente, die als Fertigteile vorproduziert und vor Ort scheinbar willkürlich zusammengebaut wurden. Im Erdgeschoss öffnet sich das Ausbildungszentrum unter großen Arkaden zur Straße, die mit ihren dahinterliegenden Schaufenstern einen Einblick in das Schultreiben geben sollen.

Die Mondrian-Struktur findet sich nicht nur in der Fassade, sondern auch im Grundriss. Das Gebäude ist auf einem Raster von 7,2 Meter entwickelt worden. Durch diese Planung soll der Neubau leichter für seine zukünftig geplante Nutzung in 1,8 Meter breite Büroeinheiten umgewandelt werden können. Roc Mondriaan setzt sich aus zwei Gebäudeteilen mit jeweils eigenen Erschließungskernen zusammen, die bei Bedarf später unterteilt werden können. Ob Schule oder Bürobau – die langfristige Nutzung des Gebäudes durch den Institutsträger und Namensgeber ROC Mondriaan wird im gesamten Bauwerk wohl immer deutlich spürbar sein.


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Kommentare

4

max | 23.11.2011 15:26 Uhr

all die bunten quadrate

ja, aber holl's dorm ist schon sehr schrecklich. ein knast. vielleicht ist das hier etwas weniger schrecklich. diese quadratraster sind einfach immer schlimm. war bei ungers schon so, bei der bib letztens, bei steven und hier auch.

3

Andrea Palladio | 22.11.2011 17:10 Uhr

Mondrian

<COPY>

Boston, Massachusetts.
Steven Holl.
MIT Campus Students Dormitory.

<PASTE>



2

archi | 21.11.2011 16:28 Uhr

Es...

...ist schön zu sehen wie das Beifügen von Farbe, das Raster auflockert.

1

Oli | 21.11.2011 16:18 Uhr

Ui Farbe!

"Mensch, da hat aber jemand meine Ideen in die Moderne umgesetzt." Würde Mondrian dies denken?
Ganz sicher nicht!
Und wehe die Farbe verblasst, dann kann man Abrissexperten aus Deutschlands Osten bemühen, die kennen solche Klötze.
Eine sehr interessante Brücke, die - zum Glück - nichts mit der restlichen Frechheit zu tun hat.
Mondrian. Ich fass es nicht.



 
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