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19.12.2019

Lieblinge 2019

Baunetz Wissen resümiert


Zwanzig Favoriten hat die Baunetz-Wissen-Redaktion als ihre Lieblinge 2019 ausgewählt – besonders geschätzte Bauwerke aus jedem Fachportal.


Der Streifzug startet in den Niederlanden und mit Gebäuden, die mit Freizeit zu tun haben. Der Piushaven Pavilion in Tilburg ist mit einem mächtigen, begehbaren Stahldach gedeckt und an drei Seiten von Wasser umgeben. Auf andere Art mit der Landschaft verbunden ist der Pavilion im Park Vijversburg, dessen Gänge aus gebogenem Glas wie Tentakel in die Landschaft greifen. Geschwungene Formen, aber eine ganz andere Materialität kennzeichnen das Noorderparkbad in Amsterdam mit großen Lettern im Ziegelmauerwerk, die ein zarter Kettenbehang verhüllt. Beim Filmtheater Focus in Arnheim spielen dekorative Reliefs aus Klinker auf das historisch gewachsene Umfeld an. Gleichsam als Fuge eröffnet eine Glaspassage den Ausblick zum Kirchturm.


Die Fuge ist auch ein wesentliches Gestaltungsmittel beim Wiederaufbau der Klosteranlage Colégio da Trindade in Coimbra in Portugal: Sie führt Licht aus dem Zenit tief in die alten und neuen Gemäuer. Sakrale Wirkung hat ebenso die chinesische Produktionsstätte für Keramik bei Jingdezhen, mit Mittelschiff und Seitenschiffen, Bogenfenstern und einem zentralen Brennofen. Wahrhaft prächtig nutzt der Veranstaltungssaal Alveoles in St. Nazaire einen Betonkoloss aus dem Zweiten Weltkrieg.


Wie eine gewachsene Siedlung erscheint der Taika Kindergarten im finnischen Seinäjoki, zusammengesetzt aus mehreren Häusern mit wechselnden Holzfassaden. Auch der Neubau der Universität für Bodenkultur in Wien ist von Holz verhüllt – das Hochschulgebäude entspricht dem Plusenergiestandard. Eher archaisch wirken dagegen die massiven Holzblöcke der Chalets am Berghaus Zallinger bei Kastelruth.


Ganz in Schwarz, ganz aus Holz bietet das Stapferhaus in Lenzburg große Räume, die sich mit Musik, Theater und Tanz, Kunst und Information bespielen lassen. In grellem Gelb leuchtet das Kreativquartier in St. Gallen, ein temporärer hölzerner Modulbau, der eine Stadtbrache nutzt. Signalrot aus Ziegeln und Stahl ist die Montagehalle der Valby Maskinfabrik in Kopenhagen, in der es sich nach dem Umbau gut wohnen und arbeiten lässt.


Ein strenges Raster farbiger Keramikelemente ist das Markenzeichen der French International School in Hongkong. Gerastert sind auch die Fassaden eines Verwaltungsgebäudes in Genf - vorgefertigte Betonelemente dienen als zeitgemäße Antwort auf den Waschbeton des Nachbarhauses. Das DFAB House in Dübendorf erscheint als gebaute Collage – es ist das Ergebnis des nationalen Schweizer Forschungsschwerpunktes Digitale Fabrikation. Zickzackförmig und doch im Rahmen bleibt die Struktur des Verlags- und Redaktionsgebäudes taz in Berlin.


Wie nützlich Parasiten sein können, verdeutlicht das Mikrohaus Casa parásito in Quito: Auf dem Dach eines Bestandsgebäudes nutzt es dessen Infrastruktur gleich mit. Unter der Erde wurde Platz geschaffen für das Amos Rex Art Museum in Helsinki. Fünf Stahlbetonkuppeln mit Oberlichtern erhellen die Innenräume und sorgen überirdisch für eine markante Platzgestaltung.


Ein abschließender Ausflug führt in den Norden Portugals, in eine durch Weinbau geprägte Gegend: Hier schmiegt sich das Wohnhaus RPFV in Santo Tirso auf drei Ebenen in den Hang. (us)


Jedes Bauwerk eine Besonderheit jedes aus einem (fach-)spezifischen Blickwinkel betrachtet unter www.baunetzwissen.de.


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Piushaven Pavilion in Tilburg

Piushaven Pavilion in Tilburg

Pavillon im Park Vijversburg in Tytsjerk

Pavillon im Park Vijversburg in Tytsjerk

Noorderparkbad in Amsterdam

Noorderparkbad in Amsterdam

Filmtheater Focus in Arnheim

Filmtheater Focus in Arnheim

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