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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Barkow_Leibinger_gewinnen_in_Frankfurt_am_Main_6430538.html

06.03.2019

Blickfang für die Molenspitze

Barkow Leibinger gewinnen in Frankfurt am Main


Es ist eine prominente Stelle im Frankfurter Hafenpark-Quartier, an der die Hamburger B&L Gruppe einen Hotelturm namens Waterfront plant: Direkt an der sogenannten Molenspitze soll er stehen, eingebettet zwischen Osthafenbrücke und Honsellbrücke, in Sichtweite zum EZB-Hochhaus von Coop Himmelb(l)au. Das künftige Hotel wird nicht nur beeindruckende Ausblicke auf die Mainufer und die Frankfurter Skyline bieten, sondern auch selbst zum Blickfänger werden.

Auf einer Grundfläche von 1.400 Quadratmetern sollen 26.000 Quadratmeter oberirdische Bruttogeschossfläche entstehen, PKW-Stellplätze werden unterhalb des Kreisverkehrs realisiert. Für das Hochhaus ist eine Kombination von zwei Hotelkonzepten vorgesehen: Bis zum 12. Obergeschoss werden 300 Gästezimmer zusammen mit einer internationalen Hotelmarke realisiert, in den oberen Geschossen entsteht ein Boardinghouse mit 120 Gästezimmern der B&L-eigenen Hotelmarke Clipper. Eine Skyline Bar auf einer Plaza im 12. Obergeschoss soll zum Highlight des Turms avancieren, die Kaifläche am Fuß des Gebäudes öffentlich zugänglich sein. Hier ist eine Erweiterung des Hafenparks mit Außengastronomie im Stil eines Beach-Clubs angedacht.

Am nichtoffenen Planungswettbewerb im kooperativen Verfahren für die Neubebauung des Areals hatten sich neun Architekturbüros beteiligt. Nun gab die achtköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architekt Kees Christiaanse (Zürich/Rotterdam) ihre Entscheidung bekannt: Gewonnen hat der Entwurf des Büros Barkow Leibinger aus Berlin, des Weiteren wurden zwei zweite Preise vergeben:


„Für den einzigartigen Standort an der Molenspitze zum Hafenpark-Quartier suchten wir nach einem Entwurf, der einerseits eine kraftvolle architektonische Ikone etabliert, sich andererseits aber raffiniert und respektvoll zwischen den Brücken und Landmarks wie dem EZB einbettet“, erläutert Kees Christiaanse die Auswahlkriterien. Am Siegerentwurf von Barkow Leibinger überzeugte die Jury der ausgewogen und differenziert gegliederte Baukörper, die bewegte Fassade und die Erlebbarkeit der Wasserlage in den Obergeschossen. Die Architekten selbst erklären, sie wollen auf dem beidseitig von Wasser umgebenen Grundstück nicht das Bild eines „weich umspülten Flusskiesel“, sondern „eine starke, selbstbewusste Bugspitze“ etablieren. Ihr Entwurf setze daher auf eine klare Kontur, die aus dem leicht versetzten Zuschnitt der drei Spitzen und einer Faltung der Metall-Glas-Fassaden entsteht.

Die B&L Gruppe rechnet mit dem Beginn der Bauarbeiten im Frühjahr 2020 und einer Fertigstellung nebst Eröffnung der beiden Hotels im Jahr 2022. (da)




Alle eingereichten Entwürfe werden in einer Online-Ausstellung präsentiert. Sie sind außerdem noch bis 14. März 2019 im Atrium des Planungsdezernats, Kurt-Schumacher-Straße 10 in 60311 Frankfurt am Main ausgestellt. Das Haus ist montags bis freitags von 8:30 bis 18 Uhr geöffnet.


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1. Preis: Entwurf von Barkow Leibinger Architekten (Berlin)

1. Preis: Entwurf von Barkow Leibinger Architekten (Berlin)

Ein 2. Preis: Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten (Frankfurt am Main)

Ein 2. Preis: Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten (Frankfurt am Main)

Ein 2. Preis: Entwurf von Hadi Teherani Architects (Hamburg)

Ein 2. Preis: Entwurf von Hadi Teherani Architects (Hamburg)

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