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26.02.2015

Lob der Schatten

Wohnhaus bei Tel Aviv von Pitsou Kedem Architects


Geometrische Formen und florale Muster bilden das Schattenspiel im Inneren des Wohnhauses aus Beton und Cortenstahl. Spezialisiert auf Privathäuser und kommerzielle Bauten, gewinnt das Büro Pitsou Kedem aus Tel Aviv Anerkennung für den sensiblen Umgang mit natürlichem Licht und menschlichen Proportionen. „Lob der Schatten“ nennt der israelische Architekt dieses mit Irene Goldberg und Hila Sella entwickelte Projekt.

Inspirieren lässt sich Kedem von der jungen Kultur Israels. Die Architektur der 1950er Jahre empfindet er als besonders wertvoll. So auch das Museum im Kibbutz Ein Harod des Architekten Samuel Bickels. Das natürliche Licht setzt Bickels klimatisch und architektonisch intelligent ein. 1948 gebaut, entwickelte sich der Standort zu einer bedeutenden Institution in der israelischen Kunstlandschaft.

Die Cortenstahl-Konstruktion als Ornament wirft ihre Schatten in großzügige Wohn- und Schlafzimmer im Obergeschoss. In den Innenhöfen verbindet sich dieses Lichtspiel mit dem der Kakteen und Palmen. Diese Einfassung von Wohnen und Garten in Mauern scheint ein charakteristisches Thema für das Haus bei Tel Aviv. Ein Regal im Inneren nimmt die rechtwinkligen Formen der Konstruktion auf. Die Materialien bleiben dabei roh wie die Landschaft. Für Pitsou Kedem bedeutet die Arbeit in seinem Land große künstlerische Freiheit: „In Israel ist flexibles Denken eher die Regel als die Ausnahme.“ (dd)

Fotografie: Amit Geron
Styling für Fotografie: Eti Buskila and Irene Goldberg


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