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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Spatenstich_fuer_Innenministerium_in_Berlin_1469457.html

16.12.2010

Schwieriges Gelände

Spatenstich für Innenministerium in Berlin


Unpraktisch: Noch ist das Bundesinnenministerium auf drei Standorte in Berlin verteilt. Dies soll sich bald ändern. Heute wird der Spatenstich für das Neubauvorhaben in Berlin-Moabit gefeiert, das nun nach Plänen des Berliner Büros Müller Reimann Architekten realisiert wird. Thomas Müller und Ivan Reimann, die auch den Neubau des Auswärtigen Amts am Werderschen Markt in Berlin geplant haben, konnten vor drei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Züricher Büro Vogt Landschaftsarchitekten den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden (siehe BauNetz-Meldung vom 20. November 2007).

Das für den Neubau vorgesehene Grundstück befindet sich in der Lüneburger Straße/Ingeborg-Drewitz-Allee – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Regierungsviertel, dem Tiergarten und dem Hauptbahnhof. Das Gelände gilt jedoch als schwierig, da es sich zwischen S-Bahntrasse und Hubschrauberlandeplatz des Kanzleramtes befindet – bisher wurde das Grundstück als temporärer Parkplatz und Veranstaltungsfläche genutzt.

Müller Reimann entwickelten für diese problematische Lage ein aus drei „Z“ zusammengesetzten, unterschiedlich hohen Baukörper. Über 1.350 Mitarbeiter des Innenministeriums sollen hier in Zukunft arbeiten. Durch die dynamische Staffelung der drei Z-förmigen Gebäudevolumen soll sich der Gebäudekomplex wie von selbst in das unregelmäßig zugeschnittene Grundstück einfügen.
Die Verschränkung der Bauvolumen erzeugt zwei auf die Maßstäblichkeit der umliegenden Räume reagierende Höfe. Die Baukörper treppen sich von der Straße Alt-Moabit in Richtung Ingeborg-Drewitz-Allee von fünf auf neun Geschosse hoch, wirken also an der Straße Alt-Moabit eher zurückhaltend, während sie mit der turmartigen Bebauung an der Ingeborg-Drewitz-Allee eindeutig die Protokollvorfahrt markieren.

Im Inneren soll der Neubau durch eine elegante Wegeführung vom am Stadtplatz gelegenen Eingang über den Eingangshof zum Foyer, von wo aus man in die Büros oder über eine großzügige Treppenanlage in den Lichthof und zum Gartenplatz gelangt, geprägt sein. Die ruhige, aus einem durchgehenden Fenstermodul bestehende Travertinfassade soll eine flexible Büronutzung und eine sehr gute Belichtung der dahinter liegenden Arbeitsplätze gewährleisten.


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