Im bayerischen Hohenlinden wurde ein neues Wohn- und Geschäftshaus fertig gestellt. Dies gab das Büro Stark Architekten aus München, das den Bau geplant hat, am 24. Oktober 2004 bekannt.

Die Gemeinde wollte den Supermarkt im Ort mit einer Wohnnutzung kombinieren. Der dreigeschossige Neubau bietet im Erdgeschoss einen Super- und einen Getränkemarkt und in den Obergeschossen 22 Wohnungen sowie zwei Büros mit Laubengangerschließung. Die Wohnungen nutzen die Supermarktdecken als große Terrassen, die bekiest und extensiv begrünt wurden.
Die Laubengänge wurden einen Meter vom Gebäude abgerückt, um die Privatheit der Wohnungen zu respektieren. So konnten statt der üblichen kleinen Oberlichter zum Laubengang vollwertige Fenster eingesetzt werden. Vor die Wohnungseingangstüren wurden Lamellenvorhänge gesetzt, die Parkplatz und Straße abschirmen und den Baukörper rhythmisieren.

Die Erstellung des Rohbaus in Fertigteilen sowie der Ausbau in Trockenbauweise ermöglichten eine kurze Bauzeit. Die großen Markthallen erhielten lediglich eine Stützenreihe. Zur Überbrückung der großen Spannweite wurden Überzüge eingesetzt, die so die Terrassenflächen unterteilen. Die Obergeschosse wurden in Schottenbauweise ausgeführt.
Die Fassade im Erdgeschoss wurde in Sichtbeton gebaut, die der Obergeschosse als hinterlüftete Faserzementfassade.