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21.02.2003

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Nostalgischer Wunsch

Grundsteinlegung für „Paul-Zucker-Haus“ in Berlin


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Am 20. Februar 2003 wurde in Berlin auf einem der letzten bebaubaren Grundstücke am Gendarmenmarkt der Grundstein für ein Geschäftshaus gelegt. Hinter der denkmalgeschützten Fassade des Hauses Taubenstraße 23 wird nach den Plänen des Architekturbüros Kahlfeldt + Kahlfeldt (Berlin) für 40 Millionen Euro ein achtgeschossiges Bürohaus mit Neubau im Hof entstehen. Unter Denkmalschutz gestellt wurde der 1875 im Stil des wilhelminischen Barock errichtete Altbau aufgrund eines Umbaus aus dem Jahr 1924: Der Berliner Architekt Paul Zucker modernisierte das ursprünglich fünfgeschossige Haus und stockte es um drei Geschosse auf. Im Krieg blieb das Vorderhaus weitgehend intakt, Seitenflügel und Quergebäude wurden hingegen stark zerstört. Nach dem Krieg wurde das Gebäude der benachbarten Humboldt-Universität angegliedert und stark verändert - seither hat das Haus keinen eigenen Eingang mehr von der Taubenstraße aus.

Petra und Paul Kahlfeldt, die in Berlin vor allem durch den Umbau von Abspannwerken des Architekten Hans Heinrich Müller bekannt geworden sind (BauNetz-Meldung zur Eröffnung des Meta-Hauses und BauNetz-Meldung zur Eröffnung des Vitra-Design-Museums), geben dem Geschäftshaus den Straßeneingang zurück. Die Fassade, so führte Petra Kahlfeldt in ihrer Rede zur Grundsteinlegung aus, wird dem Umbau von Paul Zucker entsprechend in ihrem klaren Aufbau rekonstruiert, mit vertikaler Gliederung durch die großen Fensterflächen und der horizontalen Betonung durch Sandstein-Gesimse. Über ein zwei Geschosse hohes Foyer gelangt man in einen achteckigen Hof, der das Bindeglied zwischem dem Vorderhaus und einem zweigeschossigen Anbau im Garten darstellt.
Ab dem zweiten Geschoss wird die im Hof gelegene Brandwand des Nachbarn zudem mit einem Seitenflügel, der das notwendige zweite Treppenhaus aufnimmt, bebaut. Im Vorderhaus befindet sich in jedem Geschoss eine Büroeinheit mit 250 Quadratmetern und einer historischen Deckenhöhe von 4.50 Metern.

Investor des „Paul-Zucker-Haus“ genannten Projektes ist Wilhelm Winterstein, ehemaliger Privatbankier des Münchner Bankhauses MerckFinck, dessen „nostalgischer Wunsch“ der Umbau des Hauses Taubenstraße 23 war, da sich hier der frühere Berliner Sitz des Bankhauses befand.


 
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