Am Abend des 11. Juli 2001 wurde in Stuttgart die feierliche Eröffnung des Bosch-Areals begangen. Das innerstädtische ehemalige Industrie-Ensemble mit denkmalgeschützter Bausubstanz aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ist für 250 Millionen Mark für eine multifunktionale Nutzung aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Gastronomie umgebaut worden. Der Umbau folgte im Wesentlichen den Plänen des Stuttgarter Architekturbüros Ostertag / Vornholt, das 1992 einen entsprechenden städtebaulichen Ideenwettbewerb gewonnen hatte.

Das Konzept sah die Erhaltung der meisten denkmalgeschützten Einzelgebäude vor. Zwei Bauten wurden durch Neubauten ersetzt. Eine Überdachung des zentralen Bereichs durch ein leichtes, verglastes Flächentragwerk nach dem „Netzkuppelprinzip“ schafft einen wettergeschützten, innenhofartigen Bereich. Dieses Dach wurde von den Stuttgarter Ingenieuren Schlaich, Bergermann und Partner entworfen. Der Komplex enthält Einzelhandelsgeschäfte, Büros, Kaufmärkte, ein Multiplex-Kino, eine Discothek, ein Fitness-Center sowie verschiedenste gastronomische Einrichtungen bis hin zu einer Hausbrauerei. 350 Tiefgaragenplätze stehen zur Verfügung; die Maisonettewohnungen habe eine Größe von 110 bis 150 Quadratmeter. Insgesamt seien 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, gibt der Investor Walter Veyhle an: „Das Bosch-Areal steht bereits heute für erfolgreiche, zweckoptimierte Altbausanierung“.