Die Siegessäule in Berlin ist seit dem 1. Februar 1999 vermietet.
Das berühmte Berliner Wahrzeichen wurde von dem Baumeister Johannes Heinrich Strack im Auftrag Kaiser Wilhelm I. als Symbol des preußischen Sieges über Dänemark, Österreich und Frankreich 1873 errichtet und später von den Nazis versetzt.
In den vergangenen sechs Jahren bemühte sich der Berliner Senat um einen Investor für die knapp 70 Meter hohe Säule auf einem der verkehrsreichsten Plätze Berlins. Nun wurde die Siegessäule, vom Berliner Volksmund auch Gold-Else genannt, an die Firma „Monument Tales GmbH“ vermietet, die mehr als eine Million Mark investieren will. Im Sockelgeschoß soll ein Museum auf rund 160 Quadratmetern eingerichtet werden, das die Geschichte der europäischen Nationaldenkmäler, u.a. des Pariser Arc de Triomphe, zeigen soll. Im geplanten Souvenirladen soll es auch Lebensmittel für ein Picknick im Tiergarten geben. Ein Café darf allerdings nicht in das Denkmal eingebaut werden: Es soll in einem der gegenüberliegenden Torhäuser realisiert werden. Im Gespräch für eine mögliche Nutzung war auch eine Schwulen-Bar, offenbar hat sich das Szene-Magazin „Siegessäule“ auch für die „Gold-Else“ interessiert.