Am 12. Mai 2003 fand in Mettmann bei Düsseldorf der erste Spatenstich für den Neubau der Kreispolizeibehörde durch den nordrhein-westfälischen Innenminnister Fritz Behrens statt. Der Entwurf für das neue Polizeiquartier zeigt eine „amöbenhafte Gebäudeform” (Pressemitteilung) und stammt aus dem Büro des Architekten Enno Schneider (Berlin/Detmold). Schneiders Projekt war im Jahr 2001 im Rahmen eines entsprechenden Wettbewerbs mit einem zweiten Preis ausgezeichnet worden, ging aber aus dem anschließenden vergleichenden Energiegutachten als Sieger hervor.

Das amorphe Gebäude erhält eine Fassade aus Glaselementen und Alu-Paneelen. Das Energiekonzept basiert auf folgenden Elementen: Über eine Wärmepumpe wird dem Erdreich Energie entzogen, und zwar über Bohrpfähle, auf die das Gebäude gegründet ist. Die Geschossdecken werden mit Rohren ausgestattet, die konventionelle Heizungen ersetzen.

Die Baukosten für das rund 11.300 Quadratmeter (Bruttogeschossfläche) große Gebäude betragen 14,1 Millionen Euro. Rund 250 Polizisten finden auf Erdgeschoss und vier Obergeschossen Platz, die Tiefgarage ist zweigeschossig. In dem Neubau sollen Wache, Gewahrsam, Leitstelle und ein Schießstand untergebracht werden. Die Bauzeit wird mit 18 Monaten veranschlagt.