Überraschungsgast Nina Hagen sang a capella „Glory, Glory, Hallelujah“, Hochseilartisten donnerten mit ostdeutschen Motorrädern auf die Dachkostruktion zu, und Tempodrom-Chefin Irene Moessinger genoß mit ihren rund 1.000 Gästen das Berliner Kaiserwetter: Am 23. Mai 2001 wurde Richtfest für das Kultur- und Veranstaltungszentrum Tempodrom gefeiert, das derzeit auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs in Berlin-Kreuzberg entsteht.
Die Pläne für den zeltartigen Stahlbau stammen aus dem Berliner Büro von gmp (v. Gerkan, Marg und Partner); die Projektleitung hat Stephan Schütz. Schütz vertrat denn auch beim Richtfest den erkrankten Meinhard von Gerkan und sagte: „Die Leute vom Tempodrom sind die beste Bauherren, die wir je hatten. Sie machen sich unsere architektonischen Inhalte zu eigen“.
Die Baumaßnahme liegt derzeit im Zeit- und Kostenrahmen. Das Projekt scheint - nicht nur deswegen - sowieso in der Berliner Politik eine Art „Everybody's Darling“ zu sein: Immerhin ließen sich zu der Feierlichkeit mindestens drei amtierende und ein ehemaliger Senator (Landesminister) blicken.

Die umfangreiche Vorgeschichte der Planungen lesen Sie im News-Archiv der BauNetz-Meldungen unter dem Suchbegriff „Tempodrom“ nach.