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15.09.2015

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Die Hügel von Vallco

Rafael Vinoly im Silicon Valley


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Was tun mit einer gescheiterten Shopping Mall? Sie mit dem größten begrünten Dach der Welt überbauen! Nach dem Ankauf des bankrott gegangenen Einkaufszentrums Vallco in Cupertino durch die Sand Hill Property Co. 2014 legen Stararchitekt Rafael Viñoly (New York) und Olin Landschaftsarchitekten (Los Angeles) nun Pläne für dessen Umbau vor.

Die Bevölkerung von Cupertino, einer 60.000-Einwohner-Stadt im Silicon Valley, reagiert oft sensibel auf den Einfluss von Investoren auf die Stadtentwicklung. Da so in der Vergangenheit einige Projekte am Widerstand der Bevölkerung u.a. durch Referenden gescheitert sind, hat der Entwickler Sand Hill die Einwohner Cupertinos frühzeitig in die Planungen einbezogen. Auf zahlreichen Treffen und über ein Web-Kommentarportal fragte er nach Vorschlägen. Diese machten u.a. auf den Grün- und Freiflächenmangel im Osten der Stadt aufmerksam.

Ein Aspekt, welcher sicher Teil der Ausschreibung bzw. ein Entscheidungskriterium des internationalen Wettbewerbs wurde. Was Sand Hill in der Form sicher nicht erwartet haben, war die Antwort von Viñoly. Ein zwölf Hektar großer, über der alten Mall erhobener Park mit einer Obstplantage, einem Weingut und sechs Kilometern an Trampelpfaden. Diese Dachlandschaft – „The Hills of Vallco“ – verbindet die verschiedenen Gebäudeteile der Mall, in denen zukünftig auf 58.000 Quadratmetern Verkaufsräume, auf 186.000 Quadratmetern Büros und 800 Wohneinheiten untergebracht werden.

„Das Dach ist nicht billig“, sagt Reed Moulds, der Manager von Sand Hill – der Mammutteil des insgesamt drei Milliarden Dollar teuren Entwurfes. Zudem ist es eine Ingenieursleistung, „doppelt so groß“ wie je zuvor gewagt. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Modell, welches Viñoly zur ersten Präsentation bei Sand Hill aus dem Reisekoffer zauberte, realisieren lässt. (df)


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Kommentare

3

zmthr | 16.09.2015 13:58 Uhr

Sim City 2.0

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, jemand hat sich bei Sim City eine eigene kleine Welt erschaffen, fernab jeglicher Realität.

2

Andrea Palladio | 16.09.2015 08:18 Uhr

Ist so …

Ein völlig grössenwahnsinniges Projekt mit zweifelhafter ökologischer Botschaft und sehr hübschen Bildchen. Wie gut die "grünen Brücken" funktionieren kann man z.B. bei der Neuen Messe Stuttgart besichtigen.

1

remko | 15.09.2015 17:19 Uhr

...

das ist wohl das blödsinnigste Projekt seit langem auf Baunetz. Greenwashing in seiner absurdesten Form.

 
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