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11.06.2009

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Nicht perfekt, aber wagemutig

Neubau für Cooper Union in New York


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In den Straßen New Yorks wird ein neues Gebäude von Morphosis Architects aus Los Angeles begeistert aufgenommen. Selbstbewusst und offen schließt der kompakte Entwurf des Pritzker-Preisträgers Thom Mayne den Straßenraum an der Ecke sechste und siebte Straße im East Village. Das opake Volumen bricht stellenweise auf, und es scheint, als wolle das Innere sich nach außen kehren, während die schillernde Außenhaut sich mittels Faltenwurf gegen die Vertikalität zu sträuben scheint.

Das neue Lehrgebäude für die Cooper Union for the Advanced of Science and Art ist nach dem Chemie-Ingenieur und Philantropen Albert Nerken benannt. Das transparente Erdgeschoss liegt hinter großdimensionierten V-Stützen. Darüber erhebt sich das aufgeständerte Gebäude in dramatischer Geste. Es entfaltet sich nicht stringent in die Vertikale, sondern bricht hier und da auf und zeigt große Einschnitte, die auf ein offen strukturiertes Innenleben schließen lassen. Die hintere Fassadde ist eingehüllt in eine glitzernde perforierte Metall-Haut, die es zunächst schwer macht, das Gebäude in seinen Dimensionen zu begreifen.

„Das Gebäude ist zwar nicht perfekt, aber die Art seriöser Arbeit, die man in New York nicht oft sieht“, so die New York Times, die begeistert von einer ernsten und wagemutigen Architekturaussage berichtet. Standort ist der umstrittene Cooper Square, der in den letzten zehn Jahren eine enorme Gentrifizierung erlitten hat. Gläserene Konzernpaläste und Luxusapartment-Tower sind reihenweise aus dem Boden gesprossen. Das aggressive und gewagte Profil sage über die vergangenen Zeiten der Stadt so viel aus, wie über die Zukunft, an der nun – nach dem Zusammenbruch durch Maßlosigkeit – gebaut werde.


Kommentare

4

solong | 17.06.2009 08:08 Uhr

versuch aus einer box eine amorphe struktur zu entwickeln

könnte auch mir passiert sein ... wenn ich den auftrag zu einem gebäude mit der aufgabe hätte dieses funktional und zugleich mit amorphen erscheinungsbild zu planen ... das kann halt nicht jeder ... auf jedem fall können das frank gerry und zaha hadid deutlich stimmiger ... so ist so ein ding das irgendwie nicht ganz richtig wirkt ... so als würde es in die knie gehen und langsam verfetten ... sicher nicht richtig ausgedrückt ...

3

STEFAN A. SCHUMER | 12.06.2009 11:53 Uhr

COOPER UNION NEW YORK

Das Fragmentarische hatte in der Geschichte immer schon mehr Ausdruck und Bedeutung als die Perfektion.

2

jan | 11.06.2009 17:16 Uhr

fashion will help

19 century Manhattan will get new face uplift.
It shall be as square and ugly as New York Streets. Waste of money. glass will be dirty, windows will not open and that supergraphics!

1

peter winter | 11.06.2009 16:12 Uhr

defekt---0/0

"nicht perfekt"?
Wer will schon perfekt sein? Was ist schon perfekt gegenüber so viele andere Möglichkeiten?
Kein Symbol, keine Bedeutung... einfach P-r-ä-s-e-n-z
Sehen Sie bitte die Räumlichkeiten an!

Augen auf!

 
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