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04.08.2011

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Siedlung Glättlistraße

Mehrfamilienhaus in Zürich fertig


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Die Siedlung Glättlistraße, im Zürcher Stadtteil Altstetten gelegen, ist eine typische Vorstadtsiedlung der 1950er Jahre. Die gerade fertiggestellte Bauaufgabe für das Büro L3P Architekten (Regensberg) bestand darin, an der Stelle von vier abgerissenen Reihenhäusern sowie eines nicht mehr benötigten Kindergartens Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 16 Mietwohnungen zu realisieren.

Der neue, polygonale Baukörper schließt die Siedlung Glättlistraße städtebaulich zu der benachbarten, kleinteiligeren Bebauung ab. Wichtig war den Architekten durch die Wahl des Verputzes sowie dessen Farbgestaltung, den Baukörper in die grüne Umgebung einzubinden, gleichzeitig aber auch eine starke, eigene Identität zu verleihen.

Die Architekten: „Dem großen Gebäudevolumen entsprechend haben wir für die Fassaden einen relativ groben, fünf Millimeter dicken Rillenputz gewählt. Sämtliche Leibungen und Raumtiefen dagegen wurden mit einem Feinputz versehen. Dank der Rillenvertiefungen mit mineralischem Verputz wird das Licht auf eine natürliche und sensible Art modelliert.“

Wichtig war den Architekten vor allem aber auch das Farb- und Materialkonzept der Fassaden. Neben dem Grünton des Putzes sind die Fensteransichten sowie die Loggien in einem blaustichigen Weißton gehalten. Die Fensterleibungen aus Metall sowie die Fenstersimse und die Lamellenstoren wurden in einem komplementär-kontrastierenden Kupferton gestrichen.

Die polygonale Kubatur des Neubaus setzt sich bis in die Wohnungsgrundrisse hinein fort. Der Bereich Küche/Essen leitet durch seinen offenen Grundriss zum Wohnen hin über. So konnte auf überflüssige Verkehrsflächen und Flure verzichtet werden. Die entstandene Weiträumigkeit der Wohnungen wird durch die großformatigen Fensteröffnungen unterstützt.

Fotos: Sabrina Dohle


Zum Thema:

Eine Mehrzweckhalle, fünf Einfamilienhäuser und ein weiteres Mehrfamilienhaus der Architekten im Baunetz Wissen.


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Kommentare

6

Peter | 05.08.2011 21:49 Uhr

Super Gesamtpaket

Wow, Hammer Bau! Sehr schöne Einbindung in die Umgebung!! Und erst die Räume!!! Alles richtig gemacht!!!!

5

Kritiker | 05.08.2011 15:33 Uhr

@archi

...was hat das denn mit wohlhabend zu tun??? Vielleicht ist 'wohlhabend' in puncto Gestaltung, Geschmack, Kultur etc. dort tatsächlich besser anzutreffen als dort, wo ich mich in der BRD so rumtreiben muss.
Aber so eine schnieke Kiste kann man doch für den gleichen m²-Preis bauen wie unsere Wohn-WDVS-Hasenställe, die als einzigen Schick dann auf Bauherrenwunsch Edelstahlgeländer haben! Das hat was mit Kostenverteilung, nicht mit Kostenhöhe zu tun. Und mit Planungskultur.

4

lieberbau | 05.08.2011 15:10 Uhr

Qualität hat auch seinen (Miet-)Preis

Zürich ist keine wirklich "reiche" Stadt im welt- oder schweizweiten Vergleich, dafür sind die Zentrumslasten zu hoch. Und Wohnungsmieten sind – auch in einem Zürcher Genossenschaftsbau – generell wesentlich höher als in Deutschland. Gar nicht zu reden von dem Einstand, den jeder Genossenschafter zu zahlen hat. Dafür liesse sich in Deutschland in einer mittelgrossen Gemeinde schon mal ein kleines Einfamilienhaus mit etwas Eigenleistungsanteil realisieren ....

3

archi | 05.08.2011 11:44 Uhr

Siehe...

... den Ort. Zürich gehört zu den wohlhabensteren Gegenden weltweit.

2

rauke rübenstrauch | 05.08.2011 10:50 Uhr

gut, aber


gigon guyer haben das schon mal besser gemacht, sogar in einer ähnlichen farbe. die grundrisse sind nur so lala. innenliegende bäder, direkt noch mit bezug zur küche, nicht schön. viele spitze winkel, einige zimmer quasi nicht möbelierbar. die proklamierte offenheit ohne flure funktioniert nicht in realität, wenn man sich die erschliessung der privaten bereiche ansieht. hier sind lediglich trennwände weggelassen worden. ist vielleicht kleinlich, aber wenn man schon so reduziert arbeitet, sollte die struktur doch richtig gut gewählt sein.

ansonsten muss ich mich aber meinem vorredner anschliessen. von der qualität mit den meisten wohnungsbauvorhaben gerade in deutschland nicht zu vergleichen.

1

Kritiker | 04.08.2011 17:45 Uhr

Chapeau!

Großer Sport, Kollegen!
Da können sich so manche Wohnungsbaugesellschaften aber etwas von abschneiden, wenn man bedenkt, was da oftmals für ein Schrott gebaut wird.

 
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