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29.06.2007

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Tripoli Greens

Léon Wohlhage Wernik gewinnen Hauptstadtwettbewerb in Libyen


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Am 29. Juni 2007 wurde bekannt, dass das Architekturbüro León Wohlhage Wernik den Wettbewerb zum Neubau des Regierungssitzes im libyschen Tripolis gewonnen hat. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird offiziell am 1. Juli 2007 in der libyschen Hauptstadt präsentiert. An der Konkurrenz hatten namhafte internationale Architekturbüros teilgenommen:

  • 1. Preis: Léon Wohlhage Wernik (Berlin)

  • 2. Preis: Burckhardt + Partner (Zürich)

  • 3. Preis: gmp von Gerkan Marg und Partner (Hamburg)

  • 4. Preis: Ateliers Lion Architectes (Paris)
Nicht platziert wurden Zaha Hadid (London), Kisho Kurokawa (Tokyo), CCE - Jafar Tukan (Amman) und Schultes Frank Architekten (Berlin).

„Für das neue Regierungsgelände ist ein 120 Hektar großes Grundstück in Libyens Hauptstadt vorgesehen. Zu den Regierungsgebäuden mit einer geplanten Bruttogeschossfläche von insgesamt ca. 650.000 Quadratmeter gehören der People's Congress Palace (Volkskongress), die Ministerien, der Amtssitz des Ministerpräsidenten und der 140 Meter hohe Turm eines Fünf-Sterne-Hotels mit einem Konferenzzentrum. Die Wettbewerbsaufgabe verlangte neben einem funktional und gestalterisch anspruchsvollen Konzept die Entwicklung einer identitätsstiftenden Architektur, die sowohl das moderne Libyen repräsentiert, als auch die Tradition sichtbar macht. Nach Ende der jahrelangen Konfrontation mit dem Westen und internationaler Isolation steht Libyen heute an der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft und befindet sich in kulturell-politischer Aufbruchstimmung. Das Wettbewerbskonzept, von den Architekten „Tripoli Greens“ betitelt, will ein architektonisches Zeichen setzen für ein neues weltoffenes und reformorientiertes Land.“ (León Wohlhage Wernik)

Die aktuelle Ausgabe der Bauwelt 25.07 widmet ihren Hauptteil einer ausführlichen Aufbereitung und Dokumentation des Wettbewerbs.


Zum Thema:

www.bauwelt.de


Kommentare

9

genova | 23.02.2011 02:01 Uhr

tja,

angesichts der aktuellen Entwicklungen in Libyen düfte den Architekten ihr Engagement wohl peinlich sein. Hoffentlich.

8

muamar gad | 03.07.2007 14:05 Uhr

Park

Die Wohlhages und Wernicks waren wohl noch nie in Lybien, sonst wüssten Sie, dass ein solcher Park ohne Verschattungselemente und nur mit vereinzelten Palmen nicht funktioniert. Sieht nett aus aber no way jose. Und dánn auch noch Oscar kopieren. Na ja - dachte man sich, vielleicht ist der in der Wüste noch nicht bekannt.....

7

so long | 02.07.2007 08:57 Uhr

warum nicht

Erfinden Sie liebe Kritiker jeden Tag etwas Neues ???? Die Anlehnung an die Esplanada dos Ministerios ist sicherlich da. In Brasilien stehen aber eher Zeilenbauten und in dem Entwurf sind es eher Blöcke die sich als zwei Bänder ausbilden. Der 2. Preis orrientiert sich eher am sozialistischen Städtebaustandards. Die anderen Preise sind recht beliebig. Der 1.Preis ist sehr konsequent und schlicht. Warum nicht ????

6

LOG | 29.06.2007 21:04 Uhr

Geistiges Eigentum

"Von den Chinesen (den geistigen Diebstahl) lernen, heißt siegen lernen!"

Muss man nun den Hut ziehen vor dem Sieger-Büro, dem es gelang, sich mit einer solchen Frechheit den Auftrag zu sichern?

Aus wirtschaftlicher Sicht wird man dies wohl bejahen, aus architektonischer Sicht touchiert Léon Wohlhage Wernik wohl aber eher die Bankrottgrenze.

5

wodin@gmx.net | 29.06.2007 18:49 Uhr

Tripoli Greens

Die überragende Stellung des 100 Jahre alten Architekten Oskar Niemeyer in der Architektur des 20. Jahrhunderts wird wieder mal deutlich. Da fällt dem Büro Leon Wohlhage Wernik nichts Besseres ein, als die "Esplanada dos Ministerios" in Brasilia zu kopieren und das Preisgericht erweist dem Pritzker-Preisträger Niemeyer seine Referenz, indem es die Nachahmung mit dem ersten Preis auzeichnet.

Das Büro Leon Wohlhage Wernik bezeichnet sein Projekt als "Quantensprung" und meint damit vermutlich "Sprung nach vorwärts". Baukünstlerisch und städtebaulich ist es aber ein Sprung 50 Jahre zurück.
Die Klasse der Urheber Lucio Costa (Städtebau), Oskar Niemeyer (Architektur) und Burle Marx (Freiflächengestaltung) dürfte dabei wohl nicht erreicht werden.

4

qwert asdf | 29.06.2007 16:40 Uhr

identität

bitte, kann mir jemand erklären was hier identitätsstiftend ist? oder ist das mein schlechtes deutsch?

3

IMHOTEP | 29.06.2007 16:32 Uhr

Was wohl Fritz dazu sagt?

War Brasilia wirklich so erfolgreich, dass man es jetzt kopieren muss?

http://www.v-brazil.com/tourism/brasilia/three-powers-square.jpg

2

christian meyer | 29.06.2007 16:12 Uhr

auch

wenn man mehr als nur ein rendering gesehen hat (bauwelt 25.07) wird es nicht besser.

1

Hendrik Heine | 29.06.2007 15:53 Uhr

Schultes vs. Speer?

Es ist natürlich schwer, sich anhand eines einzigen Renderings ein Bild zu machen, aber meine spontane Empfindung war, dass beim 1. Preis Schultes Band des Bundes mit Albert Speers Berlin-Visionen gekreuzt wurden...
...aber möglicherweise recht passend für Lybien...oder..?

 
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