RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Hochhaus_von_gmp_in_Nanjing_5035349.html

21.04.2017

Superhoch und superluxuriös

Hochhaus von gmp in Nanjing


Auch alte Hasen wie gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) haben immer mal wieder eine Superlative zu vermelden. Dieser Tage ist es das bisher höchste Hochhaus des Büros, das die Architekten nun in Angriff genommen haben. Keine große Überraschung: Der „superhohe Wolkenkratzer“ – eine offizielle Kategorie des Council on Tall Buildings and Urban Habitat CTBUH – entsteht in Asien, genauer im Financial District II der ostchinesischen Metropole Nanjing.
 
Dort agieren gmp bereits seit einigen Jahren routiniert: 2011 hatten die Hamburger einen Wettbewerb für einen Komplex aus zehn Hochhäusern gewonnen, im letzten Jahr den städtebaulichen Wettbewerb für ein großes Areal wenige hundert Meter weiter südlich. Dieses Gebiet besteht wiederum aus drei Baufeldern, von denen zwei bereits bebaut werden. Für das dritte Baufeld mit dem 411 Meter hohen Turm wurde nun grünes Licht gegeben.
 
Das Grundstück liegt direkt neben dem großen Messegelände. Die projektierten Funktionen spiegeln dies wider. Auf dem 65.000 Quadratmeter großen Areal sollen knapp 800.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Die Nutzung: „Büros in Kombination mit repräsentativen Infrastrukturen für Konferenzen und Meetings sowie Raum für Serviceapartments und Geschäfte“.
 
Bei dem 411 Meter hohen Turm über annähernd quadratischem Grundriss bemühen sich die Architekten – im Rahmen der Möglichkeiten eines solchen Megaturms – um eine gewisse Ausdifferenzierung. Fünf Büroeinheiten mit je neun Geschossen bilden die Basis des Hauses, darüber liegt ein Fünf-Sterne-Hotel mit 250 Zimmern, ganz oben exklusive Konferenzräume, Bars und Restaurants. Doppelgeschossige, horizontale Fugen und Rückstufungen differenzieren den Baukörper aus und sollen laut Architekten den Einruck einer „vertikalen Stadt“ schaffen. Sieht man sich die nun veröffentlichten Renderings an, erkennt man davon freilich wenig. Im Endeffekt handelt es sich bei dem Projekt dann doch um einen sehr hohen, weitgehend gleichförmigen, dabei aber durchaus eleganten Wolkenkratzer. (gh)


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


Kommentare:
Meldung kommentieren


Alle Meldungen

<

21.04.2017

Truck Stop in Holzoptik

LKW-Wartungszentrum in der Bretagne von RAUM

21.04.2017

Höller und Odenbach in Ghana

Ungers Archiv in Köln zeigt Künstlerarchitektur

>
BauNetz Wissen
Bauen mit Bäumen
BauNetz Themenpaket
Bauen in Vietnam
baunetz CAMPUS
Die Denkmal-Ambulanz
baunetz interior|design
Der Ikea-Effekt
vgwort