Ästhetische Bildung angesichts wirtschaftlich-technischer Entwicklungen ist ein Hauptanliegen des Deutschen Werkbunds seit seiner Gründung vor 110 Jahren. Seither hat sich viel getan. Nachdem es im letzten Jahr in Berlin um „vorbildlich-modellhafte Wohn- und Arbeitskonzepte“ ging, begibt sich der Werkbundtag 2017 „zur Zukunft von Arbeit und Bildung“ auf die Suche nach „umfassenderen Antworten“, um die „individuelle Persönlichkeit zu bilden und damit gesamtgesellschaftlich nachhaltig tragfähig zu werden“. Teilnehmer der „Pop-up-Universität“ sind aufgefordert, die Dinge aktiv zu „berühren, begreifen, bewegen, verändern und zu gestalten“.
Am Freitag spricht unter anderem der Philosoph Gernot Böhme zum Thema: „Atmosphären, Bildung und die Zukunft des Menschen“. Am Samstag kann praktisch gearbeitet werden, beispielsweise im Atelier „Hands on – Learning from Bauhaus: Trans- und interdisziplinäre Bildung und Arbeitsweisen“ mit Robert K. Huber, der als Journalist für die Zeitschrift Detail schreibt und das Projektbüro zukunftsgeraeusche an der TU Berlin leitet. Die Architektin Uta Graff bietet das Labor „Handwerk, Werkstätten und ästhetische Bildung“ an, der Goldschmied Askan Hertwig das Labor „Modellschulen/Laborschulen/Bildungs-Utopien“, um nur ein paar Programmpunkte zu nennen – es wird also interdisziplinär-spannend!
Termin: Fr, 14. bis Sa, 16. Juli 2017
Ort: Haus des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Bankgasse 9, 90402 Nürnberg
Zum Thema:
Mehr Informationen zum Programm und den Referenten gibt es hier: www.werkbundtag2017.de
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gerard | 10.07.2017 17:43 Uhrschade
schade, dass von der urspruenglichen idee der wwn wenig uebrig geblieben ist. heute wird sie nur noch verwaltet, das experiment war gestern.