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22.10.2007
Strelasund-Querung
Rügenbrücke eingeweiht
Am 22. Oktober 2007 wurde die 2.830 Meter lange Rügenbrücke für den Straßen- und Fußgängerverkehr freigegeben. Die Gestaltung der Schrägseilbrücke und aller anderen Teilabschnitte stammt aus dem Architekturbüro Keipke in Rostock, die Ingenieurgesellschaft Schüßler-Plan aus Berlin erbrachte alle Ingenieurleistungen.
Das Gesamtbauwerk des rund 54 Kilometer langen Rügenzubringers gliedert sich in drei Teile:
- der 28,6 Kilometer lange Festlandsabschnitt ab der Anschlussstelle Stralsund (A 20) bis zur Anschlussstelle Bahnhof Rügendamm einschließlich der Ortsumgehung Stralsund
- die 2. Strelasundquerung inklusive einer Hochbrücke über den Ziegelgraben mit einer Gesamtlänge von 4,7 km
- der 20,5 Kilometer lange Inselabschnitt auf Rügen zwischen Altefähr und Bergen.
Eine ingenieurtechnische Höchstleistung bildet dabei die rund 600 Meter lange Schrägseilbrücke, die den Ziegelgraben auf einer Durchfahrtshöhe für die Schifffahrt von 42 Metern und mit einer Stützweite von 198 Metern überspannt. Der markante 128 Meter hohe Pylon bildet dabei das neue „Tor nach Rügen“. Erstmals wurden bei einer derartigen Brücke nicht verschlossene Seile, sondern ganze Bündel von 34 jeweils aus sieben Drähten bestehenden Litzen verwendet.
Auf den drei vorhandenen Spuren wird der Straßenverkehr saisonal unterschiedlich geleitet: Je nach Verkehrsaufkommen werden zwei Spuren Richtung Stralsund oder Richtung Rügen geöffnet; durchschnittlich sollen ca. 22.000 Fahrzeuge täglich über die Brücke rollen, in Spitzenzeiten beläuft sich das Verkehrsaufkommen auf prognistizierte 30.000.
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