Am 21. September 2001 gab das Landesdenkmalamt Berlin die Preisträger der diesjährigen Ferdinand-von-Quast-Medaille bekannt.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verleiht die nicht dotierte Auszeichnung jährlich für vorbildliches Engagement Berliner Bürger in der Denkmalpflege.
In diesem Jahr wird die Instandsetzung des 1928 von Bruno Taut in Berlin-Neukölln errichteten Musterpavillons der „Dammwegschule“ ausgezeichnet.

Instandgesetzt wurde der Bau von den Berliner Architekten BASD (Westphal + Schloter) in Zusammenarbeit mit Mathias Koch und Kaspar Storch. Der Pavillon gilt als eines der wichtigsten Denkmale für den Schulbau der zwanziger Jahre. Taut hatte ursprünglich eine Gesamtschule für 2.500 Kinder geplant, doch das ambitionierte Projekt scheiterte 1929 aufgrund wirtschaftlicher und politischer Schwierigkeiten, allein der Musterpavillon wurde realisiert.
Nachdem der Pavillon 1936 umgebaut und in der Folge als Geräteschuppen genutzt wurde, steht er seit der Sanierung wieder der Carl-Legien-Oberschule als Unterrichtsgebäude zur Verfügung.

Die Preisverleihung wird am 17. Oktober 2001 im Anatomischen Theater in Berlin-Mitte stattfinden.

Ausführliche Informationen zum Musterpavillon finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 11.4.2001 anlässlich der Wiedereröffnung.

Foto: K. Storch / BASD

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