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08.05.2007

Beispielgebender Wiederaufbauer

Otto Meitinger zum 80. Geburtstag


Otto Meitinger, emeritierter Ordinarius für Entwerfen und Denkmalpflege sowie Altpräsident der Technischen Universität München (TUM), feiert am 8. Mai 2007 seinen 80. Geburtstag.

Otto Meitinger wurde 1927 in München geboren als Sohn des Münchner Stadtbaurates Karl Meitinger geboren. Nach dem Abitur studierte er an der damaligen Technischen Hochschule München Architektur. Eine Assistententätigkeit am Lehrstuhl für Entwerfen und Denkmalpflege, Staatsprüfung (Regierungsbaumeister) und Promotion mit einer baugeschichtlichen Arbeit über die Münchner Residenz schlossen sich an.

Als junger Vorstand des Residenzbauamtes München leitete Meitinger in den Jahren 1953 bis 1963 den Wiederaufbau der Münchner Residenz, u.a. mit Cuvilliés-Theater, Hofkapelle, Schatzkammer und Reiche Zimmer. Der Wiederaufbau der Münchner Residenz galt damals als beispielgebend für den Wiederaufbau vieler kriegszerstörter Baudenkmäler in Europa. Von 1963 bis 1976 war er als Leiter der Bauabteilung der Max-Planck-Gesellschaft verantwortlich für über 60 große Institutsneubauten im In- und Ausland.

1976 wurde Meitinger als Nachfolger von Josef Wiedemann auf den Lehrstuhl für Entwerfen und Denkmalpflege der TU München berufen. Die Einrichtung des Aufbaustudiums Denkmalpflege geht auf seine Initiative zurück. Drei Jahre war er Dekan der Fakultät für Architektur. Von 1987 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1995 war er Präsident der TU München.

Zu seinen Arbeiten als Architekt zählen die Amtssitze des Bundespräsidenten in Bonn (Villa Hammerschmidt) und in Berlin (Schloss Bellevue), für die Max-Planck-Gesellschaft der Palazzo Zuccari in Rom, Schloss Laxemburg bei Wien und Schloss Ringberg am Tegernsee. Der Freistaat Sachsen berief ihn vor sieben Jahren in ein Beratergremium für den Wiederaufbau des Dresdner Schlosses, insbesondere des Grünen Gewölbes, der weltberühmten Schatzkammer August des Starken.

Zu den Auszeichnungen, die Meitinger im Laufe seines Lebens verliehen wurden, zählen der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, der Bayerische Verdienstorden, das Große Bundesverdienstkreuz und das Commandeurkreuz des Etoile noir der französischen Ehrenlegion und das Ritterkreuz des päpstlichen Silvesterordens. Er ist Ehrendoktor der Technischen Universität Temeschburg, Rumänien. Die Landeshauptstadt München verlieh ihm die Goldene Ehrenmünze und ernannte ihn 2005 zum Ehrenbürger.


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