Peter Conradi hat die deutschen Architektinnen und Architekten zur Solidarität mit flutgeschädigten Kollegen aufgerufen. Für Freiberufler sei der Verlust ihres Büros existenzbedrohend, so der Präsident der Bundesarchitektenkammer, in einem Aufruf vom 2. September 2002. Das Hochwasser habe nicht nur Büroausstattungen, Planungs- und Archivmaterial, sondern auch Unterlagen für laufende Projekte vernichtet.
Neben einer Liste aller geschädigten Planungsbüros und einem Spendenkonto für finanzielle Hilfen hat die AK Sachsen bereits unter der Überschrift „Architekten für Architekten“ ein „Suche Hilfe - Biete Hilfe“-Verzeichnis für Sachmittel auf ihrer Homepage eingerichtet. Hier können Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet auf „Biete/Suche“-Basis unkompliziert vom Hochwasser betroffenen Kollegen ihre Hilfe anbieten. Das Angebot reicht zur Zeit u.a. von zu verschenkendem Plotterpapier bis zur Mitnutzung von Büroräumen.
Besonders betroffen sind die Architektur- und Planungsbüros im Freistaat Sachsen. Bisher sind bei der Architektenkammer (AKS) Sachsen 15 Schadensmeldungen eingegangen, davon verzeichnen zehn Büros einen Totalverlust. Mit weiteren Schadensmeldungen sei zu rechnen.
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