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27.06.2022

Hauptverwaltung der Stadtreinigung

Zwei Wiener Büros gewinnen in Berlin


Das Quartier Schöneberger Linse gehört zum Programm Stadtumbau Südkreuz, das seit 2005 in Berlin umgesetzt wird. Das tatsächlich linsenförmige Gebiet entfaltet sich zwischen den S-Bahnhöfen Schöneberg und Südkreuz und zählt aktuell mehrere Wohn- und Gewerbeprojekte im Prozess der Fertigstellung. Weitere Entwicklungen sind außerdem in Planung: Wo sich bis 2021 ein Recyclinghof der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) befand, soll künftig die neue Unternehmenszentrale des BSR ihren Platz erhalten. Einen im Frühjahr entschiedenen Wettbewerb konnten nach Überarbeitung die Wiener Büros Franz&Sue und Schenker Salvi Weber für sich entscheiden.

Vor einem Jahr lobte die BSR Südkreuz Entwicklungsgesellschaft einen nichtoffenen Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem, offenem Teilnahmewettbewerb (RPW 2013) aus. Zielsetzung der Planung war zum einen die Errichtung des neuen Unternehmenssitzes mit einer Bruttogrundfäche von 20.000 Quadratmetern. Der wird Platz für 685 Mitarbeitende bieten und soll darüber hinaus Themen wie Kreislaufwirtschaft und Zero-Waste für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Zum anderen plant das städtische Unternehmen in einem zweiten Baukörper weitere Flächen für externe Büro- und Einzelhandelsnutzungen. Hierfür sind 30.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche vorgesehen. Die Verfahrenskoordination übernahm das Büro [phase eins]. aus Berlin. Die Preise nach Überarbeitung im Überblick:

 
 

 
Die Jury unter Vorsitz des Architekten Zvonko Turkali vergab zunächst drei 2. Preise an die anschließend zur Überarbeitung aufgeforderten Büros. Eine Anerkennung ging außerdem an Ortner & Ortner Baukunst (Berlin). Im Rahmen der Überarbeitung wurde der von Franz und Sue und Schenker Salvi Weber vorgeschlagene Baukörper zu zwei Gebäuden ausdifferenziert. Diese lassen sich entsprechend der unterschiedlichen Nutzergruppen unabhängig voneinander erschließen.

Im Norden befindet sich die siebenstöckige Unternehmenszentrale, die sich mit dem zweiten Baukörper einen gemeinsamen Platz teilt. Aus einem ebenfalls siebengeschossigen Sockel ragt außerdem ein 65 Meter hohes, 17 Stockwerke umfassendes Hochhaus. Die Erdgeschosszonen beider Baukörper bringen die geforderten zusätzlichen Funktionen unter. So finden sich im BSR-Bau Ausstellungsflächen, eine Kantine und ein Multifunktionsraum. Und im südlich gelegenen Baukörper sind im Erdgeschoss weitere Konferenz- und Gastronomieflächen geplant.

Entsprechend der Auslobung sollte auch das Bauvorhaben das Prinzip der Kreislaufwirtschaft als „Selbstverständnis der BSR“ widerspiegeln. Franz&Sue und Schenker Salvi Weber schlagen deshalb vor, die Baukörper größtenteils in Holzbauweise zu errichten. Für die Fassade sind zudem wiederverwendbare Keramikelemente und für die Böden und Wände recycelte Fliesen und Ziegel vorgesehen. Die Bauwerkskosten (Kostengruppen 300 und 400) sollten laut Auslobung bei etwa 2.100 Euro pro Quadratmeter Bruttogrundfläche liegen. Laut Auslobung ist die Fertigstellung für Mitte 2026 geplant. (sla)


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Franz&Sue
Schenker Salvi Weber Architekten


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1. Preis: Franz&Sue und Schenker Salvi Weber (beide Wien)

1. Preis: Franz&Sue und Schenker Salvi Weber (beide Wien)

2. Preis: ZRS Architekten (Berlin)

2. Preis: ZRS Architekten (Berlin)

3. Preis:  Burckhardt+Partner (Berlin)

3. Preis: Burckhardt+Partner (Berlin)

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