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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnsiedlung_von_Vukoja_Goldinger_Architekten_6993000.html

23.09.2019

Dezentes Farbspiel in Genf

Wohnsiedlung von Vukoja Goldinger Architekten


Was lange währt wird endlich gut. Bereits 1986 kaufte die kleine Gemeinde Corsier in der Agglomeration von Genf ein Grundstück an der Hauptstraße des Dorfes. Erst 2009 folgte ein zweistufiger Wettbewerb im offenen Verfahren für die Realisierung einer neuen Wohnanlage. Ein Jahr später ging das damals erst ein Jahr lang bestehende Zürcher Büro Vukoja Goldinger Architects als Sieger hervor. Nun wurde die neue Wohnsiedlung mit rund 40 Einheiten fertiggestellt und die ersten Bewohner*innen sind eingezogen.

Ähnlich wie bei traditionellen Bauernhöfen der Gegend bilden vier zwei- bis dreigeschossige Flachbauten einen zentralen Innenhof. Da die Anlage auch die dörfliche Umgebung räumlich einbinden soll, blieb der gesamte Außenraum frei zugänglich. Auf die nicht nur in Corsier üblichen Hecken an den Grundstücksgrenzen verzichteten die Architekt*innen.

Unter dem Ensemble liegt eine Tiefgarage, was sich wiederum auf die Gestaltung des Innenhofes auswirkte. Die Grautüne des vollversiegelten Fußgängernetzes, der gebundenen Schotterflächen und die teilweise angehobenen Vorplätzen prägen den Hof. Eine Teestube und eine Kinderkrippe sollen zukünftig Leben in das Ensemble bringen.
 
Die Wohneinheiten sollen mit generationenübergreifendes Wohnen und die Integration verschiedener Lebensweisen ermöglichen. In den zweigeschossigen Baukörpern sind Maisonettenwohnungen untergebracht, die direkt von außen erschlossen werden und Privatgärten im Innenhof des Hauses besitzen. Die Geschosswohnungen befinden sich in den dreigeschossigen Teilen der Anlage. Je nach Wohnungstyp verfügen einzelne Einheiten entweder über private Gärten mit kleinen Schuppen, Terrassen, Loggien oder Patios.

Als äußere Verkleidung kam in der gesamten Anlage unterschiedlich gestrichenes Holz zum Einsatz. Die Anlage wurde aus Holz-Beton-Konstruktion errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 26 Millionen Euro beliefen. (mg)

Fotos: Ariel Huber


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